Zwei Männer müssen sich in Chemnitz wegen Hitlergrüssen vor Gericht verantworten.
Teilnehmer der Kundgebung der rechtspopulistischen Bürgerbewegung Pro Chemnitz marschieren gemeinsam mit den Teilnehmern der Demonstration von AfD und dem ausländerfeindlichen Bündnis Pegida durch Chemnitz.
Teilnehmer der Kundgebung der rechtspopulistischen Bürgerbewegung Pro Chemnitz marschieren gemeinsam mit den Teilnehmern der Demonstration von AfD und dem ausländerfeindlichen Bündnis Pegida durch Chemnitz. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 33-Jähriger und ein 34-Jähriger haben an den Chemnitzer Demos den Hitlergruss gezeigt.
  • Dafür müssen sie sich diese Woche vor dem Gericht verantworten.

Die Justiz im ostdeutschen Chemnitz hat nach den teils gewalttätigen Demonstrationen einen ersten Prozess wegen Zeigens des Hitlergrusses angesetzt.

Ein 33-Jähriger muss sich am Donnerstag als erster Teilnehmer einer gemeinsamen Demonstration der rechtspopulistischen Partei AfD, der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung und des rechtspopulistischen Bündnisses Pro Chemnitz vor dem Amtsgericht Chemnitz verantworten.

Wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag mitteilte, soll der Mann bei der rechtsgerichteten Kundgebung am 1. September in Chemnitz den Hitlergruss gezeigt haben. Tags darauf steht ein 34-Jähriger wegen des gleichen Deliktes bei einer Demonstration am 27. August vor Gericht. Beide Angeklagte kommen aus Chemnitz. Das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ist strafbar.

Zu den Demonstrationen war es gekommen, nachdem in der Stadt im Land Sachsen am frühen Morgen des 26. August ein Deutscher durch Messerstiche getötet worden war. Zwei Männer, die mutmasslich aus dem Irak und Syrien stammen, sitzen in Untersuchungshaft. Nach einem dritten Tatverdächtigen, der ebenfalls aus dem Irak stammen soll, läuft eine internationale Fahndung.

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