Die Polizei ermittelt wegen einer mutmasslich ausländerfeindlichen Attacke auf einen 41-jährigen Tunesier in Chemnitz.
Bei einer Gedenkveranstaltung am Tatort, wo ein 35-jähriger Deutscher bei einer Messerattacke getötet wurde, steht ein Polizist neben den Blumen.
Bei einer Gedenkveranstaltung am Tatort, wo ein 35-jähriger Deutscher bei einer Messerattacke getötet wurde, steht ein Polizist neben den Blumen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Chemnitz wurde ein 41-jähriger Tunesier mutmasslich angegriffen.
  • Nun ermittelt die Polizei wegen gefährlicher Körperverletzung.

Die Polizei ermittelt wegen einer mutmasslich ausländerfeindlichen Attacke auf einen Tunesier in der ostdeutschen Stadt Chemnitz.

Der 41-Jährige sei am Mittwochabend am Boden liegend von einer Gruppe unbekannter Angreifer geschlagen worden, teilte die Polizei am Freitag mit. Sie hatte bereits am Vortag über die Auseinandersetzung informiert. Erst im Laufe der weiteren Ermittlungen habe sich aber der mögliche ausländerfeindliche Hintergrund ergeben, sagte ein Sprecher. Zeugen hätten ausgesagt, dass die vier Täter sich dabei fremdenfeindlich geäussert hätten, hiess es.

In Chemnitz gab es nach der tödlichen Messerattacke auf einen 35-jährigen Deutschen Ende August in den vergangenen Wochen immer wieder Proteste; dabei kam es auch zu fremdenfeindlichen Übergriffen.

Der Staatsschutz habe Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen, teilte die Polizei weiter mit. Dabei werde auch genau geprüft, was dem Angriff vorausgegangen sei. Zudem werde auch ein möglicher Zusammenhang zu einer Attacke auf einen 20 Jahre alten Afghanen am 1. September geprüft. Der Mann war im Stadtteil Markersdorf von vier Vermummten geschlagen und verletzt worden, wie die Polizei mitteilte.

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