Netflix zieht einen Dokumentarfilm über Peter Madsen zurück. Über die genauen Gründe wollte sich der Streamingdienst nicht äussern.
peter madson
Das U-Boot «Nautilus» des dänischen Ingenieurs Peter Madsen liegt in einem Industriegebiet an Land. - Dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Netflix zieht einen Dokumentarfilm über Peter Madsen zurück.
  • Zu den Gründen dafür wollte sich der Streamingdienst aber nicht äussern.
  • Madsen muss wegen Mordes eine lebenslange Haftstrafe absitzen.

Der Streamingdienst Netflix hat einen Dokumentarfilm über den wegen Mordes verurteilten dänischen U-Boot-Bauer Peter Madsen zurückgezogen. Das berichtete das Schwedische Fernsehen SVT am Mittwoch. Madsen hatte laut Urteil im August 2017 die schwedische Journalistin Kim Wall in seinem U-Boot getötet. Dafür muss er eine lebenslange Haftstrafe abbüssen.

Die australische Regisseurin Emma Sullivan hatte Madsen und seinen Assistenten vor und nach dem Verbrechen begleitet. Ursprünglich hatte es in der Dokumentation um die Raketenbaupläne des Erfinders gehen sollen. Im Januar hatte der Film Premiere beim amerikanischen Sundance Film Festival. Er sollte noch in diesem Jahr auf Netflix gezeigt werden.

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Das U-Boot UC3 Nautilus am 25. April 2018 in Nordhavn in Kopenhagen, Dänemark, mit einer grünen Plane bedeckt. - Keystone

Dem Medienbericht zufolge haben mehrere Personen in der Dokumentation darum gebeten, herausgeschnitten oder anonymisiert zu werden. Netflix bestätigte gegenüber dem SVT, den Film mit dem Titel «Into the deep» nicht streamen zu wollen. Zu den Gründen wollte sich der Streaminganbieter aber nicht äussern.

Alle Teilnehmer haben «freiwillig an der Dokumentation teilgenommen und mehrere Jahre lang Interviews gegeben». Dies hatte hatte Regisseurin Sullivan im Februar Gegenüber dem Filmmagazin «Ekko» gesagt.

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