Der israelische Ministerpräsident hat der schiitischen Hisbollah-Miliz im Libanon im Falle weiterer Angriffe mit einer «entschiedenen» Reaktion gedroht.
Israelisches Militär an der Grenze zum Libanon
Israelisches Militär an der Grenze zum Libanon - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die israelische Armee greift Hisbollah-Stellungen im Libanon an.
  • Zuvor sollen israelische Soldaten vom Libanon aus beschossen worden sein.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat der schiitischen Hisbollah-Miliz im Libanon im Falle weiterer Angriffe mit einer «entschiedenen» Reaktion gedroht.

«Ich rate der Hisbollah, nicht die Stärke Israels zu testen», erklärte Netanjahu am Mittwoch. «Wir werden entschieden auf jeden Angriff gegen uns reagieren», hob er hervor. Die Hisbollah bringe durch ihre «Aggression» wieder einmal den Libanon in Gefahr.

Beobachtungsposten der Hisbollah wurde bombardiert

Die israelische Armee hatte am Mittwochmorgen nach eigenen Angaben Beobachtungsposten der Hisbollah nahe der israelischen Grenze bombardiert. Dies, nachdem in der Nacht israelische Soldaten vom Libanon aus beschossen worden seien. Die israelische Regierung nehme die jüngsten Entwicklungen an der Grenze «sehr ernst», erklärte Netanjahu.

Hisbollah
Spannungen an der israelisch-libanesischen Grenze. - AFP/Archiv

Die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz hatte am Wochenende mitgeteilt, eine israelische Drohne über dem Grenzgebiet abgeschossen zu haben. In dem Gebiet patrouillieren rund 10'500 Blauhelme der UN-Mission Unifil. Die Mission war nach einem einmonatigen Krieg zwischen Israel und der Hisbollah im Jahr 2006 aufgestockt worden.

Im vergangenen Monat war es im israelisch-libanesischen Grenzgebiet zu Gefechten gekommen. Diese waren nach Angaben der israelischen Armee ausgebrochen, nachdem mehrere mit Gewehren bewaffnete Libanesen die Blaue Linie überquert hatten. Die sogenannte Blaue Linie ist die De-facto-Grenze zwischen Israel und dem Libanon. Nach israelischen Angaben soll es sich damals um Hisbollah-Kämpfer gehandelt haben, die Miliz bestritt dies jedoch.

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