Noch immer ist unklar, wieso sechs Schweizer in Schweden in den Tod fuhren. Die Polizei hofft auf die Erinnerung des Mannes, der den Unfall überlebt hat.
Schweden Unfall Adelboden
In Schweden prallte ein Kleinbus frontal mit einem Lastwagen zusammen. - Twitter/TheAftonbladet
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Schweden starben sechs Schweizer bei einem Minibus-Crash. Einer überlebte den Unfall.
  • Wieso es dazu kam, ist noch unklar. Die Hoffnungen ruhen auf dem verletzten Schweizer.

Vier Tage nach dem tragischen Minibus-Unfall in Nordschweden, bei dem sechs junge Schweizer ums Leben kamen, ist die Bestürzung darüber in der Schweiz sowie in Schweden immer noch sehr gross.

Die Unfallursache ist nach wie vor ungeklärt. Die Untersuchung an den Unfallwracks ist mittlerweile aber abgeschlossen, die Polizei analysiert die Resultate. Diese werden aber wohl nicht die ganze Wahrheit ans Tageslicht bringen, wie Chef-Ermittlerin Emma Lindberg gegenüber Nau erklärte.

Deshalb ruhen alle Hoffnungen auf dem 23-jährigen Schweizer, der den Unfall als einziger überlebt hat und noch immer in Schweden im Spital liegt. Er wurde gemäss Emma Lindberg bereits mehrmals befragt, dürfte sich aber nicht gut an den Unfall erinnern können. Sein Vater sagte, dass sein Sohn während des Zusammenpralls mit dem Lkw geschlafen habe.

Vereiste Fahrbahn

Unbestritten ist, dass die Strassenbedingungen zum Unfallzeitpunkt schlecht waren: Minustemperaturen, eine vereiste Fahrbahn, starker Wind und keine Strassenbeleuchtung in der Kurve, die als «Todeskurve» bekannt ist.

Fünf der sechs Verstorbenen stammen aus Adelboden BE, die sechste Person aus dem Mittelland. Alle gehörten der Freikirche «Gemeinde für Christus» an. In Adelboden ist die Trauer nach dem tragischen Unglück gross. Die Gemeinde hat Kondolenzbücher aufgestellt.

Raum der Stille und Kondolenzbuch: So bietet Adelboden den Trauernden Hilfe. - Nau
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