Nach schwerem Bootsunglück: Behörden befragen mutmassliche Schleuser
Vor der Küste Griechenlands kam es zu einem tragischen Bootsunglück mit zahlreichen Toten. Drei Überlebende werden von den Behörden nun befragt.

Das Wichtigste in Kürze
- Vor der Küste Griechenlands ist ein Boot gekentert und gesunken.
- Mehrere hundert Menschen sollen sich an Bord befunden haben.
- Die mutmasslichen Schleuser werden nun von der Polizei vernommen.
Die griechischen Behörden vernehmen drei Überlebende des schweren Bootsunglücks vor der südwestlichen Küste Griechenlands. Sie stünden im Verdacht, als Schleuser agiert zu haben, berichtete der Staatssender ERT. Das Boot war am Mittwoch in den Morgenstunden gekentert und gesunken.
104 Menschen konnten gerettet werden, bislang wurden 78 Tote geborgen. Die Küstenwache geht jedoch von weitaus mehr Todesopfern aus; Passagieren zufolge sollen sich mehrere hundert Menschen an Bord befunden haben.
In dem betreffenden Gebiet suchten auch am Mittwochnachmittag weiterhin zahlreiche Patrouillenboote, Hubschrauber und Frachter nach Überlebenden und arbeiteten an der Bergung der Opfer.
Zur Ursache des Unglücks gibt es bisher nur Spekulationen. Das Wetter in der Meeresregion war zu dem Zeitpunkt relativ ruhig. Möglich ist nach Angaben der Behörden zum Beispiel, dass an Bord des übervollen Bootes Panik ausbrach und das Boot deswegen schliesslich kenterte.