Streik

Nach Salvini-Drohung: Nahverkehrsstreik in Italien verschoben

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Italien,

Der morgige Streik im italienischen Nahverkehr wurde auf den 15. Dezember verschoben. Verkehrsminister Salvini hatte mit zwangsweiser Diensteinberufung gedroht.

Italien Züge
Züge und Passagiere am Bahnhof Termini in der italienischen Hauptstadt Rom. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Gregorio Borgia

Ein für Montag in Italien geplanter Streik im Nahverkehr ist auf den 15. Dezember verschoben worden. Der Beschluss wurde von den Gewerkschaften nach einem Streit mit Verkehrsminister Matteo Salvini gefasst.

Um den auf acht Stunden angesetzten Protest zu verkürzen, hatte Salvini mit der zwangsweisen Diensteinberufung der Bediensteten der Nahverkehrsgesellschaften gedroht und den Streik auf 09.00 bis 13.00 Uhr reduziert.

Daraufhin kündigten die Gewerkschaften die Verschiebung des Ausstandes auf den 15. Dezember an. Sie warfen Salvini, dem Chef der rechten Regierungspartei Lega, vor, das Streikrecht zu beschneiden.

Protest gegen Haushaltspläne der Regierung

Mit dem Ausstand wollten die Bediensteten der Nahverkehrsgesellschaften eine Anpassung der Löhne an die Inflation bewirken. Der Protest richtet sich auch gegen im Budgetentwurf enthaltene Massnahmen.

Die Arbeitnehmervertreter wollten mit dem Streik ihre Kritik an der seit Oktober 2022 regierenden Rechtsallianz von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und deren Etatplänen untermauern. Statt Steuersenkungen voranzubringen, wie es der im vergangenen Monat vorgelegte Entwurf vorsieht, fordern die Gewerkschaften mehr Investitionen in Bereichen wie Bildung, Gesundheit und Industrie.

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