In den kommenden Wochen werden in vielen Häfen Tanker mit russischem Gas einlaufen. Möglich machen dies die rückläufigen Gaspreise.
Tanker
Ein Containerschiff im Hamburger Hafen. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Angebotslage auf dem Gasmarkt entspannt sich.
  • Deshalb fallen die Preise für Erdgas in Europa.
  • In den kommenden Wochen werden viele Tanker mit Gaslieferungen in Europa eintreffen.

Die Aussicht auf eine Entspannung der Angebotslage drückt den Preis für Erdgas in Europa erneut. Der richtungweisende Terminkontrakt verlor am Donnerstag fast 18 Prozent. Damit hat er sich im Vergleich zu seinem Rekordhoch vom Wochenbeginn um mehr als 26 Prozent verbilligt. Er notiert aber immer noch etwa siebenmal so hoch wie Anfang Januar.

Durch die wichtige Jamal-Pipeline floss den dritten Tag in Folge kein russisches Gas nach Deutschland. Allerdings würden in den kommenden Wochen zahlreiche Tanker in europäische Häfen einlaufen, sagten Börsianer. Ausserdem dämpfe das erwartete milde Winterwetter die Nachfrage.

Unterdessen betonte der russische Präsident Wladimir Putin, dass der staatliche Gaskonzern Gazprom alle seine Verpflichtungen einhalte. Er dürfe daher nicht für die hohen Gaspreise in Europa verantwortlich gemacht werden.

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