In London ist ein Paar zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die beiden haben ein französisches Aupair-Mädchen nach wochenlanger Folter ermordet.
London Strasse
Blick auf eine Londoner Strasse. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • In London ist ein Paar wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
  • Die beiden haben ein Aupair-Mädchen über mehrere Wochen hinweg gefoltert.
  • Anschliessend haben sie die 21-jährige Frau ermordet und im Garten verbrannt.

Für den bizarren Mord an einem französischen Aupair-Mädchen ist ein Paar in London am Dienstag zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Erst nach 30 Jahren sollen der 40-jährige Banker und die 35-jährige Modedesignerin – beide Franzosen algerischer Abstammung – eine Chance auf vorzeitige Entlassung haben.

Bereits im Mai hatte eine Jury die beiden Angeklagten für schuldig befunden, ihr Aupair-Mädchen im September vergangenen Jahres wegen absurder Vorwürfe gefoltert und schliesslich ertränkt zu haben. Anschliessend verbrannten sie die Leiche der 21 Jahre alten Frau in ihrem Londoner Garten.

Wochenlange Folter

Vor dem Mord sollen die beiden ihr Opfer wochenlang gequält, geschlagen und ausgehungert haben, hatte die britische Nachrichtenagentur PA aus dem Gerichtssaal berichtet. Mehrfach sollen sie den Kopf der jungen Frau während stundenlanger Verhöre unter Wasser gedrückt haben und ihr mehrere Knochenbrüche zugefügt haben.

Das Paar behauptete demnach, das Aupair-Mädchen habe eine sexuelle Beziehung mit einem Ex-Freund der Täterin gehabt, dem ehemaligen Mitglied der irischen Boygroup Boyzone, Mark Walton. In der Fantasiewelt der beiden Täter hatte sich die junge Frau mit Walton gegen sie verschworen. Der Richter bezeichnete die Vorwürfe des Paares gegen die junge Frau am Dienstag als «komplette Fiktion».

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