«Nach dem schnee- und windreichen Wochenende kommt nun aus Osten die grosse Kälte auf uns zu»: DWD-Meteorologe Trippler berichtet von eisigem Winterwetter mit bis zu minus 20 Grad nachts.
Wetter
Ein Schneekristall hat sich in einer Spinnwebe verfangen. In der Schweiz kommen jetzt die kalten Nächte. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Schneesturm kommt eine Kältewelle auf Deutschland zu.

Tief «Tristan» über Mitteleuropa und dem zentralen Mittelmeer sorgt im Zusammenspiel mit Hoch «Gisela» über Skandinavien weiterhin für eisiges Winterwetter hierzulande mit bis zu minus 20 Grad nachts.

«Nach dem schnee- und windreichen Wochenende kommt nun aus Osten die grosse Kälte auf uns zu», sagte Meteorologe Simon Trippler vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach am Sonntag.

Die Höchsttemperaturen sinken schon am Montag - ausser im Süden - fast überall unter den Gefrierpunkt. «Zarte Plusgrade sind noch in den letzten Mild-Bastionen vom südlichen Rheinland-Pfalz bis nach Baden-Württemberg und im südlichen Bayern zu erwarten», sagte Trippler. Mit Schnee müsse weiter gerechnet werden, allerdings fällt dieser nicht mehr so intensiv wie am Wochenende.

Am Dienstag lassen die Schneefälle dann grösstenteils nach, ausser an der Küste. «Die kalte Ostströmung verstärkt sich aber immer weiter», mahnte Trippler. Südlich der Donau erreicht die Temperatur tagsüber noch null bis drei Grad. Ansonsten müsse mit bis zu minus zehn Grad gerechnet werden. Für die Nächte sagen die Meteorologen klirrende Kälte vorher, häufig mit strengem Frost unter minus zehn Grad. Lokal seien insbesondere über Schneeflächen bis zu minus 20 Grad «gut möglich».

«Eisig kalt präsentiert sich auch der Rest der Woche», kündigte Trippler an. «Ausser vielleicht vereinzelt im Oberrheingraben mit hauchdünnem Plus bleiben die Temperaturen im Gefrierschrankbereich.» Die Schneefälle lassen weiter nach. «Ein grundlegendes Ende der Kältewelle zeichnet sich vorerst nicht ab.»

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