Seit rund zwei Monaten gibt es in Spanien immer wieder Briefbomben-Anschläge. Nun wurde ein Verdächtiger festgenommen.
nizza
Ein Mann wird festgenommen. (Symbolbild) - Pixabay
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Zusammenhang mit den Briefbomben-Anschlägen in Spanien wurde ein Mann festgenommen.
  • Es wird nicht ausgeschlossen, dass die Serie im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg steht.
  • Unter anderem wurde dem spanischen Ministerpräsidenten eine solche Sendung zugeschickt.

Rund zwei Monate nach einer Anschlagsserie mit mehreren Briefbomben in Spanien ist ein Verdächtiger festgenommen worden.

Der 74 Jahre alte Mann sei in Miranda de Ebro rund 300 Kilometer nördlich von Madrid auf der Strasse verhaftet worden, berichteten der staatliche Fernsehsender RTVE und andere Medien am Mittwoch unter Berufung auf Sprecher der spanischen Nationalpolizei. Die Behörden bestätigten auf Anfrage diese Informationen.

Zusammenhang mit Ukraine-Krieg möglich

Die spanische Regierung hatte seinerzeit nicht ausgeschlossen, dass die Briefbomben-Serie Ende November mit dem Krieg in der Ukraine im Zusammenhang stehen könnte. Die insgesamt sechs Sendungen waren unter anderem an Ministerpräsident Pedro Sánchez sowie an die Botschaften der USA und der Ukraine verschickt worden.

Auch ein Rüstungsunternehmen, dessen Produkte an die Ukraine geliefert wurden, sowie Verteidigungsministerin Margarita Robles und das EU-Satellitenzentrum auf dem Luftwaffenstützpunkt Torrejón hatten jeweils eine dieser Briefbomben erhalten.

Wie Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten, enthielten die Sendungen selbst gebastelte Mechanismen mit einer relativ geringen Menge an pyrotechnischem Material und mit kleinen Metallkugeln. Nur eine Sendung explodierte. Ein Mitarbeiter der ukrainischen Botschaft wurde dabei an der Hand verletzt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Ukraine KriegRegierungKriegEU