Einer Mutter wurde während eines Fluges verboten, ihr fünf Wochen altes Baby zu stillen – weil TUI sich Sorgen machte, es könnte anderen Kunden unangenehm sein.
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Chelsea mit Ehemann und Kindern auf ihrem Flug von Grossbritannien nach Spanien. - Screenshot

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine junge Britin durfte während eines TUI-Flugs ihr Baby nicht stillen.
  • Sie wollte so die Ohrenschmerzen und damit das Geschrei des Neugeborenen verhindern.
  • Später sagte TUI, es gebe zwar kein offizielles Verbot, aber es sei für andere unangenehm.
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Chelsea Williams macht sich am 26. Juli mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern auf dem Weg nach La Marina in Spanien. Als das TUI-Flugzeug startet, will sie ihr fünf Wochen altes Baby stillen, um mögliche Ohrenschmerzen zu lindern.

Im Internet hat sie nämlich gelesen, dass sie den Flug so für alle Anwesenden möglichst angenehm gestalten kann.

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Vor dem Abflug war die vierköpfige Familie noch sichtlich unbeschwert.
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Die jungen Eltern lächeln in die Kamera.
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Tui teilte ihnen später mit, Stillen sei zwar nicht offiziell verboten, doch es könnte andere Fluggäste in Verlegenheit bringen. (Symbolbild)

Doch dann wird die Britin von einem Mitglied des Kabinenpersonals angesprochen. Es sei nicht erlaubt, Kinder während des Starts und der Landung zu stillen. Um «keine Szene zu machen», hört Chelsea damit auf.

Die restliche Flugreise wird dann für alle Reisenden zur Tortur. Die Schreie des Neugeborenen werden – vermutlich wegen der Ohrenschmerzen – immer lauter.

«Könnte andere Personen in Verlegenheit bringen»

Wie die «Daily Mail» schreibt, liess Ehemann Thomas diesen Vorfall nicht auf sich sitzen. Ein paar Tage vor dem Rückflug schrieb er TUI eine Nachricht. Darin fragte er, ob seine Frau ihr Neugeborenes während des Starts füttern dürfte. Chelsea graute schon vor der Reise zurück nach Wales.

Was stört Sie während einer Flugreise mehr?

«Es gibt zwar kein offizielles Verbot, aber wir würden es nicht empfehlen, weil es andere Personen in Verlegenheit bringen könnte.» Die jungen Eltern waren schockiert, diese Antwort hätten sie von der Fluggesellschaft nicht erwartet.

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