Die FPÖ ist bei der Wahl abgestürzt. Jetzt soll der Neustart folgen. Strache spielt dabei wohl keine Rolle mehr. Auf Facebook gilt er nur noch als Marke.
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Muss Heinz-Christian Strache heute die FPÖ verlassen? - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den Wahlen vom vergangenen Wochenende in Österreich ist die FP gewaltig abgestürzt.
  • Heute steht nun die politische Zukunft von Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache im Zentrum.
  • Auch auf Facebook erscheint Strache nicht mehr als Politiker, sondern nur noch als Marke.

Zwei Tage nach der Wahl in Österreich steht am Dienstag die politische Zukunft von Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache im Mittelpunkt. Die Rechtspopulisten treffen sich in einem Wiener Hotel und beraten dort darüber, ob der 50-Jährige nach den Skandalen der vergangenen Monate aus der Partei ausgeschlossen wird.

Das Ibiza-Video mit Strache in der Hauptrolle hatte im Mai den Bruch der ÖVP-FPÖ-Koalition herbeigeführt, eine Woche vor der Wahl geriet die Partei zudem in eine Spesenaffäre. Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt gegen Strache, weil er möglicherweise Spesen falsch abgerechnet und sich so Parteigelder in die eigene Tasche gesteckt hat.

Heute wird Strache vor die Medien treten

Am späten Montagabend kündigte Straches Anwalt eine «Persönliche Erklärung» des ehemaligen Spitzenpolitikers an. Strache wolle am Dienstagvormittag in Wien eine Pressekonferenz geben. Es ist möglich, dass er den Parteigremien zuvorkommen wird und seine Mitgliedschaft von sich aus zumindest ruhend stellt. Aber: Bisher bestreitet Strache die Vorwürfe gegen ihn vehement.

Seite gilt nun als «Marke», nicht mehr als «Politiker»

Der Shitstorm gegen den Politiker scheint aber zumindest teilweise schon seine Wirkung zu zeigen. Auf Facebook wird die Seite «HC Strache» – mit den fast 800'000 Followern – nun nicht mehr in der Kategorie «Politik», sondern als «Marke» geführt.

HC Strache Facebook
Die Seite «HC Strache» auf Facebook. Sie wird nun als «Marke» geführt. - Screenshot Facebook

Strache bestreitet, dass ihm die Administratorenrechte auf seiner Seite entzogen worden seien, berichtet die «Kronen Zeitung». Tatsache ist aber einerseits, dass laut Impressum die FPÖ für den Inhalt verantwortlich ist und andererseits Strache in der letzten Zeit mehr auf seinem privaten Account gepostet hat.

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