Der weltgrösste Rückversicherer Munich RE zieht sich wegen des Klimaschutzes aus dem Kohlegeschäft zurück.
Munich RE CEO Nikolaus von Bomhard spricht bei der Generalversammlung des grössten Rückversicherers der Welt.
Munich RE CEO Nikolaus von Bomhard spricht bei der Generalversammlung des grössten Rückversicherers der Welt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Rückversicherer Munich RE zieht sich aus dem Kohlegeschäft zurück.
  • Damit will er seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Der weltgrösste Rückversicherer Munich Re will sich weitgehend aus dem klimaschädlichen Kohlegeschäft zurückziehen. Das betrifft sowohl die Kapitalanlagen des Konzerns als auch die Versicherung von Kohlekraftwerken, wie Vorstandschef Joachim Wenning in einem Gastbeitrag in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Montag) ankündigte. Demnach will die Munich Re nicht mehr in Aktien oder Anleihen von Unternehmen investieren, die mehr als 30 Prozent ihres Umsatzes mit Kohle erzielen.

«Und wir werden im Einzelrisikogeschäft, wo wir die Risiken genau sehen können, im Grundsatz künftig keine neuen Kohlekraftwerke oder -minen in Industrieländern mehr versichern», erklärte Wenning. Die Munich Re folgt damit dem Beispiel der Allianz und anderer Versicherer, die sich im Interesse des Klimaschutzes aus dem Kohlegeschäft zurückziehen. Umweltinitiativen setzen die Munich Re schon länger unter Druck, keine Kohlekraftwerke mehr zu versichern.

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