Krieg

Moskau sieht Kiews Drohnenattacken als Aufruf zum Kampf

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Russland,

Der Kreml sieht sich nach den ukrainischen Drohnenangriffen auf Moskau in seinem Kriegskurs bestätigt.

Ukraine-Krieg
Von der ukrainischen Attacke auf russischem Territorium waren viele überrascht. (Archivbild) - keystone / Telegram Alexej Smirnow (Gouverneur Region Kursk)

Nach den jüngsten ukrainischen Drohnenangriffen Richtung Moskau sieht sich der Kreml in seinem Kriegskurs bestätigt. «Wir müssen die militärische Spezialoperation fortführen, um uns vor solchen Erscheinungen zu schützen», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Nachrichtenagenturen zufolge. Bei den Angriffen in der Nacht war eine Frau in einem Wohnhaus ums Leben gekommen.

Obwohl es in der Ukraine fast täglich zivile Opfer durch russische Drohnen- oder Raketenattacken gibt, kennzeichnete Peskow den tödlichen ukrainischen Angriff als «Wesen des Kiewer Regimes». Das russische Verteidigungsministerium meldete den Abschuss von insgesamt 144 Drohnen über den Gebieten Belgorod, Brjansk, Kursk, Orjol, Woronesch, Lipezk, Kaluga, Tula und dem Gebiet Moskau.

Die Ukraine greift in ihrem Kampf gegen den seit mehr als zweieinhalb Jahren andauernden Angriffskrieg immer wieder auch russisches Gebiet mit Dronhen und Raketen aus eigener Produktion an. Um dort den militärischen Nachschub zu stören. Kiew weist zurück dabei zivile Ziele anzugreifen.

Russlands Antwort: Attacke auf Energieversorgung

Russland beschiesst wiederum regelmässig das Hinterland des Nachbarn und zielt dabei vorrangig auf die Energieversorgung der Ukraine. Durch die systematische Zerstörung von Kraft- und Umspannwerken ist das Energienetz der Ukraine labil. Die Menschen müssen oft stundenlang ohne Strom auskommen.

Auch die Ukraine zielt inzwischen mit ihren Drohnenangriffen nicht nur auf rein militärische Objekte. Oft visiert sie auch Raffinerien an, die für die Kraftstoffversorgung der russischen Armee wichtig sind. Oder andere wichtige Infrastrukturanlagen.

Verhandlungen trotz Konflikts?

Peskow äusserte sich auch zu Informationen, nach denen die in dem Konflikt immer wieder als Vermittlerin auftretende Türkei Russland zuletzt Vorschläge der Ukraine übergeben habe, keine Energieanlagen, darunter auch Atomanlagen, und keine zivilen Schiffe mehr anzugreifen. Zuvor hatte der frühere Verteidigungsminister Sergej Schoigu erklärt, dass Kremlchef Wladimir Putin damit einverstanden gewesen sei.

Peskow betonte nun, dass solche Verhandlungen schwer vorstellbar seien. Dies, solange die Ukraine Teile des russischen Gebietes Kursk besetzt halte. Russland habe aber einen Plan, um ukrainische Truppen aus dem eigenen Land zu vertreiben.

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