Monatelang vermisst: Deutsche (†51) an der Zugspitze entdeckt
Monate nachdem sie vermisst gemeldet wurde, fanden Retter die Leiche einer deutschen Ärztin am Berg. Das Wetter hatte eine frühere Bergung unmöglich gemacht.

Nach über sechs Monaten hat die Suche nach einer 51-jährigen Deutschen hat ein tragisches Ende gefunden. Die Frau war nach einem Ausflug an der Zugspitze Anfang Dezember 2024 als vermisst gemeldet worden.
Bereits kurz nach der Vermisstenmeldung hatten Polizei und Bergwacht eine grossangelegte Suche eingeleitet. Laut «Merkur» seien dabei persönliche Gegenstände der Vermissten zeitnah entdeckt worden.
Zahnvergleich identifiziert vermisst Gemeldete
Die Witterungsbedingungen hätten die Rettungseinsätze jedoch schnell unmöglich gemacht. Die vermisst gemeldete Frau wurde schliesslich im Bereich eines Gletschers tot aufgefunden, wie der «Stern» informiert.

Ermittler nehmen an, dass die Vermisste einen Hang in Gipfelnähe hinuntergestürzt ist. Bis zum Fund im Ende blieb das Schicksal der 51-Jährigen damit ungeklärt.
Erst nun hätten Zahnvergleiche eine eindeutige Identifikation ermöglicht. Die genaue Todesursache sei bislang nicht bekannt.
Viele offene Fragen
Die Polizei schliesst nach jetzigem Stand ein Fremdverschulden aus. Ob der Tod der Frau auf einen Unfall oder Suizid zurückzuführen sei, könne nicht abschliessend geklärt werden.

Die Bergungsarbeiten hatten sich wegen der Schneelage über Monate schwierig gestaltet. Die Ausrüstung der Einsatzkräfte stammte laut «Merkur» teilweise von internationalen Rettungsdiensten.
Der Fund der verstorbenen Frau löste am Berg sowie in ihrer Heimat grosse Anteilnahme aus. Laut dem «Stern» sei die Ärztin in ihrer Region sehr bekannt gewesen.
Bergdrama am Mont-Blanc
Auch im Mont-Blanc-Massiv gab es tragische Nachrichten zu vermisst gemeldeten Alpinisten. Wie «France Bleu» berichtet, wurden eine 25-jährige Frau und ein 60-jähriger Mann tot geborgen.
Die Bergrettung entdeckte die Körper am Fuss eines Grats der Aiguille de Bionnassay. Die genaue Unfallursache bleibt ungeklärt, die französischen Behörden leiteten eine Untersuchung ein.
Das Mont-Blanc-Massiv ist bekannt für sein alpines Gefahrenpotenzial. Erfahrene Bergsteiger geraten hier immer wieder in kritische Situationen, wie der «Tagesanzeiger» berichtet.