Armut

Möglicherweise 86 Millionen Kinder mehr in Armut

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Deutschland,

In Folge der Corona-Pandemie könnten Hilfsorganisationen zufolge weltweit 86 Millionen Kinder bis zum Jahresende in Armut abrutschen.

Ein Mädchen in Nepal wird mit Desinfektionsmittel besprüht. Foto: Niranjan Shrestha/AP/dpa
Ein Mädchen in Nepal wird mit Desinfektionsmittel besprüht. Foto: Niranjan Shrestha/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Krise sorgt weltweit für finanzielle Schwierigkeiten.
  • Hilfsorganisationen befürchten, dass besonders Kinder darunter leiden werden.
  • Im schlechtesten Fall könnten deshalb bis Ende Jahr 86 Millionen Kinder in Armut geraten.

Viele haben bereits wegen der Corona-Krise ihren Job verloren oder werden finanzielle Einbussen hinnehmen müssen. Nach Einschätzung von Unicef und Save the Children werde die daraus folgende Armut besonders Kinder hart treffen.

Die Organisationen befürchten, dass bis zu 86 Millionen Kinder bis Ende Jahr in die Armut abrutschen könnten Das sei ein Anstieg um 15 Prozent, ergab eine gemeinsame Analyse des Kinderhilfswerks und der Hilfsorganisation.

«Die Covid-19-Pandemie hat eine beispiellose wirtschaftliche und soziale Krise ausgelöst, die vielen Familien weltweit ihre Lebensgrundlage raubt.» Das sagte Unicef-Exekutivdirektorin Henrietta Fore. Die Hilfsorganisationen appellieren an die Regierungen, soziale Sicherungssysteme und Programme rasch und umfassend auszuweiten, um die Auswirkungen von Covid-19 auf Kinder abzumildern und Familien vor Armut zu schützen.

Kinderehen.
Kinderbräute sind in einem Kreislauf von Gewalt und Missbrauch gefangen. - World Vision

«Wenn wir jetzt schnell und entschlossen handeln, können wir die durch die Pandemie entstandene Gefahr für die ärmsten Länder und die am meisten benachteiligten Kinder verhindern und lindern.» Dies sagte Inger Ashing, Chefin von Save the Children International. Die Armut durch die Corona-Krise werde Kinder besonders hart treffen. «Kinder, die Hunger und Mangelernährung erleiden, und sei der Zeitraum noch so kurz, können dauerhafte Schäden davontragen.»

Die Not mache sich auf verschiedene Art und Weise bemerkbar. Zum einen seien Familien aufgrund des plötzlichen Einkommensverlustes stark eingeschränkt und könnten sich etwa kaum noch die nötigsten Nahrungsmittel und sauberes Wasser leisten. Gleichzeitig könnten benötigte soziale Dienste aufgrund fehlender Steuereinnahmen eingeschränkt werden, hiess es.

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