In den Alpen wurde in zahlreichen Regionen die zweithöchste Lawinenwarnstufe ausgerufen. Die angespannte Situation dürfte bis zum Wochenende anhalten.
Lawinengefahr lawine
Viel Neuschnee und starker Wind haben für Schneeverfrachtungen gesorgt. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Viel Neuschnee und starker Wind sorgen in den Alpen für Lawinengefahr.
  • Im Osten der Schweiz gilt in einigen Teilen Warnstufe 3.

In den Alpen haben die Warndienste in zahlreichen Regionen die zweithöchste Lawinenwarnstufe ausgerufen. Vor allem in den österreichischen Bundesländern Steiermark und Salzburg war die Situation heute Donnerstag laut den Experten angespannt.

Viel Neuschnee und starker Wind haben in den Nordalpen und Tauern für umfangreiche Schneeverfrachtungen gesorgt. Auch in den Chiemgauer und den Berchtesgadener Alpen in Bayern gilt derzeit oberhalb der Waldgrenze Warnstufe 4. Bereits bei geringer Zusatzbelastung, zum Beispiel durch einen einzelnen Skifahrer, sei die Auslösung meist mittelgrosser Schneebrettlawinen wahrscheinlich, teilte der Lawinenwarndienst Bayern mit.

«Zahlreiche Sperren, auch von Strassen, sind daher absehbar»

Die angespannte Situation dürfte in vielen Regionen bis zum Wochenende anhalten und sich teils sogar verschärfen. Das österreichische Bundesland Salzburg erwartet am Wochenende 60 bis 100 Zentimeter Neuschnee. «Zahlreiche Sperren, auch von Strassen, sind daher absehbar», sagte Norbert Altenhofer, Leiter des örtlichen Lawinenwarndienstes, laut Mitteilung. Das Land hat daher bereits das Bundesheer um Unterstützung gebeten. Auch in Bayern rechnen die Experten am Wochenende mit einer kritischen Situation.

In den weiteren Alpenländern ist die Lage noch entspannt. In der östlichen Schweiz gilt in einigen Teilen im Osten des Landes Warnstufe 3, in Frankreich und Italien ist die Gefahr noch geringer.

Ad
Ad