Schnee und totale Dunkelheit: Drei Deutsche mussten in Österreich von einem Rettungshubschrauber geborgen werden. Einer Person erlitt Erfrierungen.
Der Gipfel des Bergs Daniel in Ehrwald (Ö).
Zwei der Geretteten überstanden die Notlage unverletzt – ein Deutscher erlitt Erfrierungen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Drei Deutsche setzten einen Notruf auf einem Berg in Österreich ab.
  • Ein erster Rettungseinsatz musste wegen starker Winde und Neuschnees abgebrochen werden.

Drei junge Deutsche sind nach einer Nacht auf einem 2000 Meter hohen Berg in Österreich gerettet worden. Die drei 22-Jährigen konnten am Sonntagabend in Tirol bei starkem Schneetreiben und totaler Dunkelheit nicht mehr weiter und setzten einen Notruf ab, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA meldete. Wegen der schlechten Witterungsverhältnisse konnten sie demnach erst am Montagnachmittag von einem Rettungshubschrauber geborgen werden.

Zwei der Geretteten überstanden die Notlage laut APA unverletzt. Ein Mann wurde demnach mit Erfrierungen an Händen und Füssen in ein Krankenhaus eingeliefert.

Schneehöhle gegraben

Die drei 22-Jährigen waren laut APA am Sonntagnachmittag mit Schneeschuhen von der Talstation der Ehrwalder Almbahnen in Richtung einer Hütte am Zugspitzplatt aufgestiegen. Gegen 21.30 Uhr erreichten die drei demnach völlig erschöpft, in totaler Dunkelheit und bei starkem Schneetreiben eine Position auf 2000 Metern Höhe, von wo sie einen Notruf absetzten. Sie gruben sich demnach eine Schneehöhle, um die Nacht zu überstehen.

Ein erster Rettungseinsatz musste laut APA wegen des stürmischen Windes und der Neuschneemengen nach Mitternacht abgebrochen werden. Am Montag wurde demnach ein neuer Versuch gestartet, eine Bergung war jedoch aufgrund der schlechten Witterung und der Schneemengen nicht möglich. Als sich die Sicht am Nachmittag kurzzeitig besserte, konnten die drei Deutschen demnach mit dem Rettungshubschrauber geborgen werden.

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