In Nürnberg sind am Donnerstagabend bei mehreren Attacken binnen weniger Stunden drei Frauen niedergestochen und schwer verletzt worden.
Polizei Deutschland Festnahme
Die Polizei hat in Nordrhein-Westfalen mehrere Jugendliche festgenommen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Nürnberg wurden bei verschiedenen Angriffen drei Frauen mit einem Messer verletzt.
  • Bei dem Täter könnte sich in allen Fällen um denselben halten.
  • Die Polizei geht nicht von einem terroristischen Hintergrund aus.
  • Nach den Tätern wird seit dem späten Donnerstagabend gefahndet.
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Die Polizei in Nürnberg (D) teilte in der Nacht auf Freitag mit, es sei nicht auszuschließen, «dass es sich in allen drei Fällen um ein und denselben Täter gehandelt haben könnte». Die Polizei leitete umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein, die Nürnberger Mordkommission nahm die Ermittlungen auf.

Eine Polizeivertreterin sagte der Nachrichtenagentur AFP, es gebe derzeit «keinerlei Hinweise» auf einen terroristischen Hintergrund. Die Attacken ereigneten sich auf offener Straße im Nürnberger Stadtteil St. Johannis. Die drei Tatorte liegen nahe beieinander.

Zunächst sei am Donnerstagabend gegen 19.20 Uhr eine 56-jährige Frau unvermittelt von einem entgegenkommenden Unbekannten in den Oberkörper gestochen worden, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Der Täter sei geflüchtet. «Die schwer verletzte Frau musste nach notärztlicher Erstversorgung in einem Klinikum notoperiert werden», erklärte die Polizei.

Gegen 22.45 Uhr habe ein Unbekannter dann auf eine 26-Jährige eingestochen, die sich auf dem Heimweg befand. Kurz darauf sei eine 34-Jährige angegriffen worden. «Beide Frauen erlitten durch die Stiche lebensgefährliche Verletzungen, die im Krankenhaus notoperiert werden mussten», erklärte die Polizei. Über den derzeitigen Gesundheitszustand der Opfer sei nichts bekannt.

Die Polizei suchte unter anderem mit Polizeihunden und einem Hubschrauber nach dem Täter oder den Tätern. Mehrere Personen wurden überprüft. Es lagen zunächst unterschiedliche Täterbeschreibungen vor. Auch über die Bekleidung gab es voneinander abweichende Angaben. Die Polizei bat die Bevölkerung um Hinweise.

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