Messerangriff in Hamburg von syrischem Teenager gestoppt

Nikolaus Führmann
Nikolaus Führmann

Deutschland,

Hätte der 19-jährige Muhammad bei dem Messerangriff in Hamburg nicht reagiert, hätte er noch schlimmer ausgehen können. Nun schilderte der Syrer den Vorfall.

Messerangriff in Hamburg
Hier stoppte der Teenager den Messerangriff in Hamburg. - Keystone

Am Freitagabend stach eine 39-jährige Frau am Hamburger Hauptbahnhof wahllos auf Wartende ein. 18 Menschen wurden verletzt, vier davon schwebten zeitweise in Lebensgefahr.

Muhammad Al Muhammad (19) stand zu diesem Zeitpunkt am Gleis 13/14 und vertrieb sich laut «Stern» mit Musik die Zeit. Plötzlich seien viele Menschen in Panik davongerannt, der Teenager habe jedoch anders gehandelt.

«Ich habe mich entschieden, in die andere Richtung zu rennen und die Frau zu stoppen», so Muhammad im Interview mit dem «Spiegel». Unterstützung habe er von einem tschetschenischen Mitstreiter bekommen, der der Angreiferin einen Tritt ins Knie versetzt habe.

Zivilcourage und klare Worte

Der Syrer habe sich auf die Frau geworfen und ihre Hände auf den Rücken gedrückt. Die Täterin habe keinen Widerstand mehr geleistet, das Messer sei im Gleis gelandet.

Muhammad Al Muhammad spricht laut «Spiegel» kaum Deutsch, doch seine Worte an die Angreiferin seien klar gewesen: «Wenn du aufstehen, ich schlage!» Die herbeigeeilte Polizei habe die Frau daraufhin festgenommen und sich bei den Männern bedankt.

Im Anschluss sei Muhammad, der seit 2022 als Flüchtling in Deutschland lebt, befragt worden und habe einen Cappuccino erhalten. Auch in den sozialen Medien herrschte viel Lob, Berichte über seinen Mut beim Messerangriff in Hamburg erhielten Zehntausende Likes.

Frau nach Messerangriff in Hamburg wieder in Klinik

Die mutmassliche Täterin war erst einen Tag vor dem Messerangriff in Hamburg aus einer psychiatrischen Einrichtung entlassen worden. Ein politisches Motiv wird ausgeschlossen, die Frau räumte die Tat laut «Tagesspiegel» ein und wurde erneut in eine Klinik eingewiesen.

Musstest du in einer gefährlichen Situation schon mal Zivilcourage beweisen?

Die Verletzten sind zwischen 19 und 85 Jahre alt, vier von ihnen schwebten zeitweise in Lebensgefahr, wie «Stern» schreibt. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher zeigte sich laut NDR erleichtert, dass die ersten Patienten die Klinik verlassen konnten.

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Kommentare

User #5923 (nicht angemeldet)

Ist das KI oder B.Jans Werbung da ???

User #6367 (nicht angemeldet)

Ich würde den Vornamen gerne auch mal bei den (meist) umgekehrten Verhältnissen erfahren…

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