Messerangriff in Hamburg: Täterin soll polizeibekannt gewesen sein

Nikolaus Führmann
Nikolaus Führmann

Deutschland,

Bei einem Messerangriff in Hamburg wurden 18 Menschen teils lebensgefährlich verletzt. Die Täterin soll krank sein und für die Polizei keine Unbekannte.

Messerangriff in Hamburg Tatort
Die Frau, die den Messerangriff in Hamburg verübte, soll bereits polizeibekannt gewesen sein. - Keystone

Am Freitagabend kam es am Hamburger Hauptbahnhof zu einem dramatischen Messerangriff. Eine 39-jährige Frau stach wahllos auf Passanten ein.

Die Tat ereignete sich gegen 18 Uhr auf dem Bahnsteig zwischen den Gleisen 13 und 14. Zu diesem Zeitpunkt herrschte dichter Feierabendverkehr, zahlreiche Menschen waren vor Ort.

Die Polizei konnte die mutmassliche Täterin kurz nach dem Messerangriff in Hamburg festnehmen. Zwei Passanten hatten den Angriff zuvor mutig gestoppt, wie «Focus Online» berichtet.

Polizeibekannt und psychisch auffällig

Bei der Frau handelt es sich um eine deutsche Staatsbürgerin, die der Polizei bereits bekannt gewesen sein so. Sie habe sich laut «Bild» in der Vergangenheit schon mehrfach in psychiatrischen Einrichtungen aufgehalten.

Einsatzkräfte Messerangriff in Hambu
Nach dem schweren Messerangriff in Hamburg mussten 18 Verletzte behandelt werden. - Keystone

Nach Angaben der Polizei gibt es sehr konkrete Hinweise auf eine psychische Erkrankung der Täterin, berichtet der NDR. Ein politisches Motiv für den Messerangriff in Hamburg wird ausgeschlossen.

Die Frau soll heute einem Haftrichter vorgeführt werden. Es ist geplant, sie anschliessend in einer psychiatrischen Klinik unterzubringen.

18 Opfer bei Messerangriff in Hamburg

Insgesamt wurden bei dem Messerangriff in Hamburg 18 Menschen im Alter von 19 bis 85 Jahren verletzt, so der NDR. Vier Opfer erlitten lebensgefährliche Verletzungen, sieben wurden schwer und sieben leicht verletzt.

Warst du schon mal am Hamburger Hauptbahnhof?

Die Verletzten befinden sich laut Polizei mittlerweile in einem stabilen Zustand. Die Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen.

Schocktat an beliebtem Bahnhof

Der Hamburger Hauptbahnhof zählt zu den am stärksten frequentierten Bahnhöfen Deutschlands. Täglich nutzen ihn rund 550'000 Menschen, wie «Focus Online» berichtet.

Waffenverbotszone Messerangriff in Hamburg
Auch das Waffenverbot in und um den Hauptbahnhof konnte den Messerangriff in Hamburg nicht verhindern. - Keystone

In den letzten Jahren stieg die Zahl der registrierten Straftaten am Bahnhof deutlich an. Die Polizei und Sicherheitsdienste sind mit verstärkten Kontrollen und Quattro-Streifen präsent.

Seit 2023 gilt rund um den Bahnhof ein Waffenverbot, seit Dezember 2024 auch ein Messerverbot im öffentlichen Nahverkehr.

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