Mehrere europäische Länder haben sich für ein EU-Verbot von Wildtieren wie Tigern und Krokodilen als Haustiere ausgesprochen.
Krokodil in einem Tierpark in Burundi
Krokodil in einem Tierpark in Burundi - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Özdemir begrüsst Vorstoss.

Der Handel mit Wildtieren sei «eine der grössten Bedrohungen für die Artenvielfalt» und sorge dafür, dass manche Arten vom Aussterben bedroht seien, hiess es in dem Vorschlag von Zypern, Luxemburg, Malta und Litauen, den sie beim Treffen der EU-Landwirtschaftsminister in Brüssel vorstellten.

Die vier EU-Staaten schlugen eine «Positivliste» vor, auf der die Tiere aufgeführt werden, die in der EU als Haustiere gehalten werden dürfen. Während Katzen oder Hunde lange und glücklich in Begleitung von Menschen leben könnten, sei dies bei bestimmten Vogelarten oder Reptilien nicht der Fall.

Wildtiere hätten komplexe soziale und ernährungstechnische Bedürfnisse, die es gewöhnlichen Haltern schwer machten, «sie mit der Pflege zu versorgen, die sie brauchen». Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) kündigte an, dass Deutschland den Vorstoss unterstützen werde. Es sei «offensichtlich, dass die Haltung von Wildtieren zu Hause ein Gesundheitsrisiko darstellt für die Tiere selber, aber auch für die Menschen», sagte er in Brüssel.

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