Ausserhalb von Moskau gibt es in Russlands Schulen keine Maskenpflicht. Andere Massnahmen sollen Schüler und Lehrer schützen.
Schule Moskau
Erster Schultag in einer Grundschule von Sankt Petersburg. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den letzten 24 Stunden wurden in Russland 4729 Neuinfektionen verzeichnet.
  • Unterrichts- und Pausenzeiten der Schulklassen werden gestaffelt.
  • In Moskau wurde das gesamte Schulpersonal auf Beginn des Schuljahres getestet.

Nach monatelanger Corona-Zwangspause haben die Schulen in Russland am Dienstag wieder geöffnet - während die Zahl der Infizierten im Land die Marke von einer Million überschritt. Rund 17 Millionen Schüler und 1,5 Millionen Lehrer kehrten wie jedes Jahr zum 1. September in ihre Klassenräume zurück.

Zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus wird am Eingang der Schulen die Körpertemperatur gemessen. Im Gegenzug verzichteten die Behörden auf eine Maskenpflicht im Unterricht.

Masken im Unterricht
Eine Schülerin hebt ihre Mund- und Nasenmaske an um etwas zu trinken. (Symbolbild) - dpa

Nur in der Hauptstadt Moskau, dem Zentrum der Virus-Epidemie in Russland, ist der Mundschutz für Lehrer verpflichtend und für Schüler empfohlen. Dort wurde das gesamte Schulpersonal nach Angaben der Behörden vor Beginn des neuen Schuljahrs auf das Virus getestet. Um zu verhindern, dass sich alle Schüler gleichzeitig zum Unterricht, zur Pause oder in der Kantine einfinden, gelten zudem verschiedene Unterrichts- und Pausenzeiten.

123 Tote innerhalb eines Tages

Die russischen Behörden meldeten unterdessen 4729 Neuinfektionen und 123 neue Todesfälle binnen 24 Stunden. Insgesamt stieg die Zahl der Infizierten damit auf über eine Million und der Corona-Toten auf rund 17'300.

Russland erklärt seine vergleichsweise niedrige Corona-Sterberate unter anderem mit seiner Politik der Massentests. Allerdings listen die Behörden nur die Todesfälle auf, bei denen eine Autopsie das Virus als Hauptursache bescheinigt.

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