Mehr als ein Dutzend Zivilisten in der Ukraine getötet
Im Ukraine-Krieg sind am Donnerstag nach Angaben der Ukraine mindestens acht Zivilisten getötet worden, mehrere wurden verletzt.

Das Wichtigste in Kürze
- In zwei Tagen wurden in der Ukraine durch den Krieg über ein Dutzend Zivilisten getötet.
- In Charkiw gab es mehrere Raketeneinschläge.
- Seit Beginn des Krieges kamen nach offiziellen Zahlen über 5200 Zivilisten ums Leben.
In den ukrainischen Kriegsgebieten sind nach Angaben örtlicher Behörden innerhalb von zwei Tagen mehr als ein Dutzend Zivilisten getötet und zahlreiche Menschen verletzt worden. Am Donnerstag seien acht Menschen getötet und 19 verletzt worden, teilte der Militärgouverneur des ostukrainischen Gebiets Donezk, Pawlo Kyrylenko, am Freitag mit.
Tote habe es bei russischem Beschuss der Orte Bachmut, Torezk, Orliwka, Hirnyk und Soledar gegeben. Am Freitag kamen demnach mindestens zwei Tote und sechs Verletzte in den Städten Slowjansk, Kramatorsk und Bachmut hinzu.
In der östlichen Stadt Charkiw schlugen unterdessen nach Angaben der Gebietsverwaltung mehrere Raketen ein. Dabei seien zwei Menschen getötet und acht verletzt worden. In Mykolajiw, einer südlichen Hafenstadt, wurden Behördenangaben zufolge durch den Beschuss einer Bushaltestelle mindestens fünf Zivilisten getötet und weitere sieben Menschen verletzt.
Auch in dem von russischen Truppen besetzten Teil des Donezker Gebiets seien Zivilisten unter Beschuss geraten. Örtliche Medien sprachen von einem Toten und mindestens 28 Verletzten. Die Angaben der Behörden zu den Opferzahlen liessen sich nicht unabhängig überprüfen.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine begann Ende Februar. Einer Zählung der Vereinten Nationen zufolge wurde seither mindestens 5200 Zivilisten getötet.