Mit einer Massenimpfung im österreichischen Bundesland Tirol soll die südafrikanische Variante des Corona-Virus bekämpft werden.
Ischgl
Ein Ortsschild mit durchgezogener roter Linie steht am Ende der Ortschaft Ischgl. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Tirol will mit einer Massenimpfung gegen die Südafrika-Variante vorgehen.
  • Für das wissenschaftliche Pilotprojekt sind rund 100'000 Impfdosen geliefert worden.
  • Alle 84'000 Bewohner des Bezirks Schwaz sollen geimpft werden.

In einem wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekt werde der Bezirk Schwaz mit 100 000 Dosen Impfstoff versorgt, die mit Hilfe der EU geliefert werden, gab die Regierung am Mittwoch in Wien bekannt.

Für Tirol wurden im Februar Ausreisetests eingeführt, um die starke Verbreitung der ansteckenderen Virus-Variante einzudämmen.

Coronavirus - Grenzkontrollen zu Tirol
Ein Mann wartet vor einer in einem Container eingerichteten Corona-Teststation an einer Kontrollstelle an der Autobahn A93 bei Kiefersfelden in Richtung Deutschland. - dpa

«Das ist sehr gut gelungen», sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz. Von einem Spitzenwert von rund 200 aktiven Fällen sei man bei unter 100 Fällen angelangt. Trotzdem müsse man weiterhin daran arbeiten, die Zahl Richtung null zu senken. Für den Grossteil Tirols wird die Ausreise auch weiterhin nur mit negativem Testergebnis möglich sein.

Nächste Woche soll die Impfung mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer unter Erwachsenen in Schwaz beginnen. Der Bezirk hat rund 84 000 Einwohner. Durch die Aktion sollen wissenschaftliche Erkenntnisse über die Wirksamkeit dieses Impfstoffs gegen die Variante gesammelt werden, die ursprünglich in Südafrika entdeckt wurde. Im Rest Österreichs werden vorerst weiterhin nur hochbetagte Menschen, Gesundheitspersonal und Lehrer geimpft.

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