Ein junger Mann wird in Grossbritannien wegen geheimdienstlicher Aktivitäten für Russland angeklagt.
Die Bedrohung durch Cyber-Attacken ist seit Beginn des Krieges in der Ukraine laut Geheimdienstchef Christian Dussey gestiegen. (Symbolbild)
In Grossbritannien wurde ein junger Mann wegen geheimdienstlicher Aktivitäten für Russland angeklagt. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Wegen geheimdienstlicher Aktivitäten für Russland hat die britische Justiz einen Mann angeklagt. Der 20-Jährige habe in russischem Auftrag Unternehmen mit Beziehungen zur Ukraine ins Visier genommen. Dies teilte die britische Anklagebehörde CPS am Freitag mit.

Dabei gehe es unter anderem um einen Brandanschlag auf ein Gewerbeobjekt in Ostlondon im März. Es sei das erste Mal, dass eine Anklage unter einem neuen Sicherheitsgesetz erhoben werde. Dieses soll ein schärferes Durchgreifen bei feindlichen Handlungen gegen Grossbritannien, darunter Spionage, ermöglichen.

Anschuldigungen und Gesetzesänderung

Einem 22-Jährigen werde die Annahme eines materiellen Vorteils durch einen ausländischen Geheimdienst sowie schwere Brandstiftung vorgeworfen, teilte der Crown Prosecution Service (CPS) weiter mit. Zudem wurden zwei Männer im Alter von 21 und 60 Jahren wegen Brandstiftung sowie ein weiterer 22-Jähriger wegen des «Besitzes von Informationen über terroristische Handlungen» angeklagt.

«Feindselige ausländische Handlungen werden auf britischem Boden nie toleriert», schrieb Innenminister James Cleverly bei X (früher Twitter). «Unser Nationales Sicherheitsgesetz ermöglicht die Erhebung von Anklagen gegen Personen, denen vorgeworfen wird, schädliche Aktivitäten zugunsten des russischen Staates durchgeführt zu haben. Wenn Sie die Sicherheit Grossbritanniens gefährden, werden Sie vor Gericht gestellt.»

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