In der österreichischen Hauptstadt soll ein Mann laut Staatsanwaltschaft Wien bei sexuellen Begegnungen tödliche Drogen verabreicht haben. Die Sprecherin der Ermittlungsbehörde bestätigte am Dienstag, dass der 52-Jährige im Verdacht des zweifachen Mordes und des Raubes stehe. Die Presseagentur APA hatte zuerst über die Todesfälle berichtet.
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Ein Zollmitarbeiter zeigt eine Ecstasy-Pille. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ermittler gehen davon aus, dass der Verdächtige im Vorjahr zwei Männer auf einer Datingplattform kennenlernte und ihnen Liquid Ecstasy spritzte.

Die Droge wird unter anderem für Sex unter dem Einfluss von synthetischen Substanzen (Chemsex) verwendet.

Der erste Todesfall ereignete sich vor einem Jahr in der Wohnung des 52-Jährigen. Damals ging die Polizei noch von einem Drogentod ohne kriminellen Aspekt aus. Die Ermittlungen kamen ins Rollen, als der Verdächtige Ende Oktober der Polizei meldete, dass sich erneut ein Toter in seiner Wohnung befinde. Der Mann, der in Untersuchungshaft sitzt, soll laut Staatsanwaltschaft ausserdem ein weiteres Opfer betäubt und seine Wertsachen geraubt haben.

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