Mallorca-Tourist (18) wirft Bordell Vergewaltigung vor
Ein 18-Jähriger erhebt schwere Vorwürfe nach einer Nacht auf Mallorcas Partymeile. Er sei in einem Bordell vergewaltigt worden, die Verdächtigen dementieren.

Die Polizei auf Mallorca ermittelt wegen einer mutmasslichen Vergewaltigung. Ein 18 Jahre alter Tourist berichtete, in einem Bordell an der Schinkenstrasse vergewaltigt und betrogen worden zu sein.
Der Urlauber schildert laut «Diario de Mallorca», dass er am Mittwoch mit Freunden das Etablissement besuchte. Die Gruppe habe dort nur getrunken und das Lokal wieder verlassen, ohne weitere Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.
Ins Zimmer gedrängt
Am nächsten Morgen habe er bemerkt, dass 450 Euro (rund 420 Franken) von seinem Konto abgebucht worden seien. Er sei daraufhin zurückgekehrt, um die Abbuchung zu reklamieren.

Vor Ort sei er dann von einem Türsteher in ein Zimmer gedrängt worden und habe kurz darauf das Bewusstsein verloren. Als er wieder zu sich gekommen sei, habe er nackt neben einer Prostituierten gelegen und ein benutztes Kondom gefunden.
Anschliessend sei er aus dem Bordell geworfen worden. Kurz darauf erstattete das mutmassliche Opfer Anzeige bei der Polizei.
Verdächtige bestreiten Vorwürfe
Die Policia Nacional nahm zwischenzeitlich eine 27 Jahre alte Prostituierte und einen 38-jährigen Türsteher fest. Laut «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (FAZ) hätten beide die Vorwürfe bestritten.
Die derzeitige Sachlage sei laut Polizei unklar, es stehe Aussage gegen Aussage. Die juristische Aufarbeitung könnte sich über Monate hinziehen.