Sechs Deutsche, denen auf Mallorca eine Gruppenvergewaltigung vorgeworfen wird, werden erst am späteren Nachmittag vor Gericht erscheinen.
Polizisten stehen um den Transport, in dem die Verdächtigen zum Termin mit dem Haftrichter auf der Balearische Insel gebracht wurden. Foto: Clara Margais/dpa
Polizisten stehen um den Transport, in dem die Verdächtigen zum Termin mit dem Haftrichter auf der Balearische Insel gebracht wurden. Foto: Clara Margais/dpa - sda - Keystone/dpa/Clara Margais
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Haftrichter verschiebt die Anhörung von Deutschen wegen einer Gruppenvergewaltigung.
  • Die Urlauber wurden auf Mallorca verhaftet.
  • Nun wird entschieden, ob sie auf Kaution auf freien Fuss gesetzt werden können.

Ein Haftrichter auf Mallorca hat die Samstagvormittag erwartete Anhörung von sechs Urlaubern aus Deutschland, denen eine Gruppenvergewaltigung vorgeworfen wird, verschoben. Sie soll erst am späteren Nachmittag stattfinden, bestätigte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Ein Grund wurde nicht genannt. Ob die Urlauber die Tat bestreiten, wurde zunächst nicht bekannt.

Die sechs jungen Männer waren schon am Morgen in Handschellen in das Gericht in Palma de Mallorca gebracht worden. Dabei zogen sie ihre Hemden über den Kopf, um nicht erkannt zu werden. Der Haftrichter muss entscheiden, ob die Urlauber in Untersuchungshaft müssen oder gegen Hinterlegung einer Kaution auf freien Fuss gesetzt werden. Vergewaltigung kann in Spanien mit bis zu zwölf Jahren Gefängnis bestraft werden.

Gruppenvergewaltigung vorgeworfen

Die Polizei wirft zumindest einigen der Männer die Vergewaltigung einer jungen deutschen Touristin in einem Hotelzimmer am Ballermann vor. Die spanische Zeitung «Última Hora» hatte am Vortag berichtet, die Polizei habe auf einem Handy ein Video der Vergewaltigung gefunden.

Woher die Urlauber in Deutschland kommen, wurde nicht mitgeteilt.

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