Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will bald mit Russlands Staatschef Wladimir Putin sprechen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron - AFP/Archiv

«Ich beabsichtige, in den kommenden Tagen direkten Kontakt mit ihm zu haben», sagte Macron am Mittwoch vor Journalisten in Paris. Themen seien vor allem die «zivile Atomkraft» und «das Kraftwerk Saporischschja».

Auf das Atomkraftwerk Saporischschja im Süden der Ukraine, das grösste in Europa, hatte es in der Vergangenheit immer wieder Angriffe gegeben, zuletzt am vergangenen Wochenende. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) sprach von «gezielten Angriffen», für die sich Kiew und Moskau gegenseitig die Schuld gaben.

Macron hatte in den vergangenen Tagen bereits mit IAEA-Chef Rafael Grossi und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über die Lage im Akw Saporischschja gesprochen.

Das Kraftwerk liegt in der von Russland für annektiert erklärten Region Saporischschja nicht weit von der Front entfernt. Im Oktober hatte der russische Präsident Wladimir Putin das Atomkraftwerk per Dekret unter russische Verwaltung gestellt.

Am Mittwoch teilte der ukrainische Akw-Betreiber Energoatom mit, dass nach erneuten russischen Angriffen auf die Energie-Infrastruktur der Ukraine drei ukrainische Kraftwerke vom Stromnetz getrennt worden seien. «Die russische Strategie besteht darin, die Menschen vor Ort zur Verzweiflung zu bringen», sagte Macron.

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