Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich gegen das Gendern ausgesprochen, allerdings für Vielfalt und Modernität in der französischen Sprache plädiert.
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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. - Michel Euler/AP/dpa

«Wir müssen dieser Sprache erlauben, zu leben, sich inspirieren zu lassen und Worte am anderen Ende der Welt zu stehlen», sagte Macron am Montag bei der Eröffnung der internationalen Cité der französischen Sprache im Schloss von Villers-Cotterêts.

Aber man müsse nicht dem Zeitgeist nachgeben. «Das Maskulinum ist das Neutrum, man muss keine Punkte in die Mitte der Wörter setzen oder Bindestriche oder andere Dinge, um sie lesbar zu machen», sagte Macron.

Gendern ist in Frankreich wie auch in anderen Ländern immer wieder ein Streitthema. Diskutiert wird, ob – und wenn ja, wie – die männlichen Formen in der Sprache durch weiter gefasste Begriffe ersetzt werden können oder sollten – um zum Beispiel Frauen offensiver einzubeziehen.

Die Rolle des Sterns übernimmt im Französischen ein Punkt, der es ermöglichen soll, Worte so zu schreiben, dass sie gleichzeitig die männliche und die weibliche Form einer Bezeichnung sichtbar machen. 2021 hatte der Bildungsminister inklusive Sprache an Schulen verboten.

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