Lufthansa weiterhin im Streit mit der UFO
Die Lufthansa fordert von Nicoley Baublies mehr als 200'000 Euro. Wegen Schlamperei könnte der UFO-Chef jetzt um seine Rückzahlung herumkommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Lufthansa fordert von UFO-Chef Nicoley Baublies rund 200'000 Euro.
- Im Zuge von Untersuchungen konnten bei der Lufthansa nur Schlamperei festgestellt werden.
- Daher hat der UFO-Chef gute Chance, um die Rückzahlung herumzukommen.
Der Streit zwischen der Flugbegleitergewerkschaft UFO und der Lufthansa geht einen Schritt weiter. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft Frankfurt wegen Verdachts der Untreue gegen Verantwortliche der Spartengewerkschaft.
Die Geschäftsführung der Lufthansa hatte Ende November dem UFO-Chef überraschend mitgeteilt, er solle dem Konzern 206'216.03 Euro erstatten. Jetzt hat der Gewerkschafter gute Chancen, um die Rückzahlung herumzukommen.
Zwischen 2015 und 2018 soll er seinen Job als Flugbegleiter hinausgeschobenen haben und überwiegend mit Tarifverhandlungen beschäftigt gewesen sein. Diese Anschuldigungen lehnt Nicoley Baublies ab. Zu seiner Verteidigung sagte er: «Die Vorgehensweise sei mit der Personalabteilung und Crewplanung abgesprochen gewesen».
Seit Dezember wird der Vorgang überprüft. Der Bericht der eigens eingerichtete Kommission stärkt nun die Position von UFO-Gewerkschaftschef. Während ihren Untersuchungen konnten sie keine Hinweise auf strafrechtlich relevantes Verhalten feststellen – sondern nur Schlamperei.











