Londons Bürgermeister will Autoverkehr bis 2030 deutlich reduzieren

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Grossbritannien,

Der durchschnittliche Autopendler in London verbringt fast sechs Tage im Stau. Bürgermeister Khan will dies mit dem Ausbau der Radwege ändern.

London
In London müssen Autofahrer häufig viel Geduld haben. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sadiq Khan will in London die Verkehrswende vollziehen.
  • Der Bürgermeister will die mit dem Auto gefahrener Kilometer bis 2030 um 25% reduzieren.
  • Damit soll auch die Luftqualität verbessert werden.

Der Bürgermeister von London, Sadiq Khan, will die in der britischen Hauptstadt mit dem Auto gefahrenen Kilometer bis zum Jahr 2030 um mehr als ein Viertel reduzieren. Das ist Teil eines Plans, mit dem der Labour-Politiker die Stadt bis 2030 klimaneutral machen will.

Khan rief am Dienstag die britische Regierung dazu auf, London dabei finanziell zu unterstützen – insbesondere bei der Verkehrswende. Die riesige Aufgabe könne die Stadt nicht alleine bewältigen. Londonerinnen und Londoner sollen in einen Beratungsprozess über die Massnahmen eingebunden werden.

Radwege sollen mehr Autofahrten überflüssig machen

Ein durchschnittlicher täglicher Auto-Pendler verbringe im Jahr mehr als 150 Stunden im Stau, das seien mehr als sechs Tage, sagte Khan.

Ein Ausbau der Radwege soll mehr Autofahrten überflüssig machen. Ausserdem sollen die Niedrigemissionszonen, in die bestimmte Fahrzeuge nicht fahren dürfen oder für die Gebühren anfallen, ausgeweitet werden. Eine Analyse im Auftrag der Stadt rechnet vor, was alles zum Erreichen des Klimaziels notwendig ist. Auch die Dämmung von Häusern, die in Grossbritannien oft schlecht isoliert sind, spielt dabei eine grosse Rolle.

London
Hinter dem Smog versteckt sich London. - Keystone

Als neu gewählter Vorsitzender der Initiative C40, in der internationale Städte im Kampf gegen die Klimakrise zusammenarbeiten wollen, bezeichnete Khan Bürgermeisterinnen und Bürgermeister als «Macher», während er nationalen Regierungen Verzögerung vorwarf.

Der sozialdemokratische Politiker kämpft seit Jahren für die Verbesserung der Luftqualität in London. Darin sieht er auch eine Frage sozialer Gerechtigkeit. Die ärmsten Londoner lebten in den Vierteln mit der schlechtesten Luftqualität, sagte Khan – dabei besässen sie am wenigsten oft selbst ein Auto.

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