Boris Becker steht in London vor Gericht. Am Dienstag werden die Schlussworte der Anklage und der Verteidigung erwartet.
boris becker
Der ehemalige Tennisspieler Boris Becker. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Boris Becker muss sich vor Gericht verantworten.
  • Am Dienstag werden nun die Schlussworte erwartet.
  • Anschliessend könnten die Geschworenen ihre Beratungen über einen Schuldspruch beginnen.

In London neigt sich der Strafprozess gegen den früheren deutschen Tennisstar Boris Becker dem Ende zu. Am Dienstag (11.00 Uhr MESZ) werden vor dem Southwark Crown Court eine Zusammenfassung der Richterin zu den Aussagen sowie die Schlussworte sowohl der Anklage als auch der Verteidigung erwartet.

Anschliessend könnten dann die zwölf Geschworenen ihre Beratungen über einen Schuldspruch beginnen.

Das Strafmass wird schliesslich von der Richterin festgelegt. Wann genau dies aber tatsächlich geschehen wird, war am Montag noch unklar.

Die Anklage wirft Becker vor, nach seiner Privatinsolvenz 2017 mehrere Vermögenswerte wie Konten, Immobilien und Trophäen vorsätzlich dem Zugriff seines Insolvenzverwalters entzogen zu haben. Insgesamt umfasst die Anklage 24 Punkte. Becker weist die Anschuldigungen zurück. Ihm könnten theoretisch bis zu sieben Jahre Haft drohen.

Am Montag hatte Staatsanwältin Rebecca Chalkley ihre Vorwürfe erneuert: Becker habe seinem Insolvenzverwalter die Unwahrheit gesagt. Der frühere Sportstar betonte indes: «Das ist nicht korrekt.» Der 54-Jährige beharrt darauf, dass er keine Ahnung von finanziellen Fragen gehabt und stets seinen Beratern vertraut habe. Die Insolvenz habe ihn überrascht und schockiert.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GerichtHaftBoris Becker