Seit Kriegsbeginn in der Ukraine gibt es nach britischer Einschätzung 23 bestätigte Verluste des russischen Kampfhubschraubers Ka-52.
Ein russischer Ka-52-Kampfhubschrauber steht nach einer Notlandung ausserhalb Kiews auf einem Feld. (Aufnahme vom 24. Februar). Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa
Ein russischer Ka-52-Kampfhubschrauber steht nach einer Notlandung ausserhalb Kiews auf einem Feld. (Aufnahme vom 24. Februar). Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland verliert im Ukraine-Krieg besonders viele Kampfhubschrauber.
  • Mindestens 23 Helikopter Ka-52 seien zerstört worden, vermutet der britische Geheimdienst.

Im Angriffskrieg gegen die Ukraine verliert Russland nach britischer Einschätzung besonders viele Kampfhubschrauber. Seit Beginn der Invasion im Februar gebe es mindestens 23 bestätigte Verluste des russischen Kampfhubschraubers Ka-52 (NATO-Code: Hokum-B), teilte das Verteidigungsministerium in London am Dienstag unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit.

Das entspreche mehr als einem Viertel der in Betrieb befindlichen Flotte von 90 Ka-52 und fast der Hälfte der gesamten Hubschrauberverluste Russlands in der Ukraine. Die russischen Kampfhelikopter würden vor allem von sogenannten Manpads, also tragbaren Flugabwehrsystemen, zerstört, hiess es in London.

Zudem hätten sie weniger Schutz durch Kampfjets als eigentlich in der russischen Militärdoktrin vorgesehen sei. Russland sei nach wie vor nicht in der Lage, eine effektive Luftunterstützung zu gewährleisten, urteilte das britische Ministerium. Zudem gehe die Artilleriemunition zur Neige. «Russische Kommandeure greifen wahrscheinlich zunehmend auf hochriskante Kampfhubschraubermissionen als eine der wenigen verfügbaren Optionen zurück, um eine enge Unterstützung der Truppen im Kampf zu ermöglichen.»

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

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