EU

London einigt sich mit 19 EU-Ländern auf Visafreiheit für Künstler

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Mehr als ein halbes Jahr nach dem Brexit hat sich Grossbritannien nach eigenen Angaben mit Deutschland und 18 weiteren EU-Staaten auf visafreie Reisen für Musiker und Künstler geeinigt.

ARCHIV - Grenzbeamte stehen am Flughafen Heathrow unter einem Schild mit der Aufschrift «UK Border» (Grenze des Vereinigten Königreiches). Foto: Andrew Cowie/EPA/dpa
ARCHIV - Grenzbeamte stehen am Flughafen Heathrow unter einem Schild mit der Aufschrift «UK Border» (Grenze des Vereinigten Königreiches). Foto: Andrew Cowie/EPA/dpa - sda - Keystone/EPA/Andrew Cowie

In diesen Staaten, zu denen auch Frankreich oder Österreich zählen, seien «kurzfristige Tourneen» ohne Visum oder Arbeitserlaubnis nun wieder möglich, teilte das Kulturministerium in London in der Nacht zum Donnerstag mit.

Bei der Dauer der visafreien Einreise gebe es Unterschiede in den einzelnen Staaten, sagte ein Ministeriumssprecher auf Anfrage. Grossbritannien erlaubt seinerseits Aufenthalte von bis zu drei Monaten. Von der Bundesregierung gab es dafür zunächst weder eine Bestätigung noch eine Reaktion.

Monatelang hatten Künstler wie die Sänger Elton John und Ed Sheeran oder die Schauspieler Ian McKellen und Patrick Stewart die Regierung mit Nachdruck aufgefordert, sich für visafreie Reisen einzusetzen. Seit dem 1. Januar benötigten Künstler teure Visa für Auftritte in der EU beziehungsweise in Grossbritannien. London und Brüssel machen sich gegenseitig für die Situation verantwortlich.

Die Gespräche mit den übrigen EU-Mitgliedstaaten, darunter Spanien, würden weitergeführt, teilte die britische Regierung weiter mit. Sie seien aufgefordert, ihre Vereinbarungen an die «grosszügigen Regeln» des Vereinigten Königreichs anzupassen und eine visafreie Einreise von bis zu drei Monaten zu genehmigen. «Wir möchten, dass die fantastischen britischen Künstler und anderen Kreativschaffenden problemlos auf Tournee ins Ausland fahren können», so das Ministerium. Wichtig sei, dass Musiker und Künstler wieder auf Reisen gehen «und der Welt das Beste der britischen Kreativität zeigen» könnten.

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