Ein Streik der Lokführer-Gewerkschaft Aslef hat in England am Mittwoch den Bahnverkehr teilweise lahmgelegt.
Züge stehen auf den Gleisen im Bahnhof Waterloo bei einem landesweiten Streik der Gewerkschaft Rail, Maritime and Transport (RMT), zusammen mit den Beschäftigten der Londoner U-Bahn.
Züge stehen auf den Gleisen im Bahnhof Waterloo bei einem landesweiten Streik der Gewerkschaft Rail, Maritime and Transport (RMT), zusammen mit den Beschäftigten der Londoner U-Bahn. - Matt Dunham/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In England streiken die Lokführer und legen so einen Grossteil des Bahnverkehrs lahm.
  • In den kommenden Tagen sind weitere Streiks angekündigt.
  • Gewerkschaften und Arbeitgeber befinden sich bereits seit Monaten im Tarifstreit.

Mehrere Tausend Lokführer waren zum Streik bei 15 Bahnbetreibern aufgerufen. Die Gewerkschaft will damit im Streit um höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen den Druck auf die Bahnbetreiber erhöhen.

Wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete, fuhren auf den Strecken der Betreiber Avanti West Coast, CrossCountry, Northern und Thameslink am Mittwoch überhaupt keine Züge.

Auch für die kommenden Tage sind weitere Streiks im Bahnverkehr geplant. Für Freitag rief die Gewerkschaft RMT (Rail, Maritime and Transport Union) zum Arbeitskampf auf. Am Samstag wollen die Aslef-Mitglieder die Arbeit noch einmal niederlegen.

Die Streiks in dieser Woche sind nur die jüngste Welle in mehreren, bereits seit Monaten andauernden Tarifstreitigkeiten, die immer wieder zu massiven Ausfällen im Bahnbetrieb führen. Die Gewerkschaften fordern Lohnerhöhungen, die an den stark gestiegenen Lebenshaltungskosten ausgerichtet sind. Die Bahnbetreiber verweisen auf Verluste während der Pandemie.

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