Zum Jahreswechsel hat Grossbritannien den EU-Binnenmarkt und die Zollunion endgültig verlassen. Jetzt zeigen sich die Folgen, die Exporte im Lebensmittelbereich sind teilweise drastisch geschrumpft.
Containerschiff am Liegeplatz des DP World Containerterminals im Hafen von Southampton. Foto: Andrew Matthews/PA Wire/dpa
Containerschiff am Liegeplatz des DP World Containerterminals im Hafen von Southampton. Foto: Andrew Matthews/PA Wire/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die britischen Lebensmittelexporte in die EU sind nach dem Brexit deutlich gesunken.

In den ersten drei Monaten des Jahres sanken die Exportumsätze um fast die Hälfte (47 Prozent) auf rund 1,7 Milliarden Pfund (knapp zwei Mrd Euro), wie die britische Food and Drink Federation am Freitag mitteilte.

Schaut man noch ein Jahr weiter zurück, liegt der Rückgang der Exporte nach Europa sogar bei 55 Prozent. «Der Verlust von zwei Milliarden Pfund an Exporten in die EU ist ein Desaster für unsere Branche», sagte der internationalen Handelschef des Verbandes, Dominic Goudie. «Es ist ein klares Anzeichen für das Ausmass der Verluste, mit denen britische Hersteller langfristig wegen neuer Handelshürden in der EU konfrontiert sind.»

Am härtesten traf es die Hersteller von Milchprodukten, deren Exporte um 90 Prozent zurückgingen. Bei den Käse-Exporten in die EU lag der Rückgang bei zwei Dritteln.

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