Laschet über Maassen: Wahlkreise treffen eigene Entscheidung

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Deutschland,

CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet reagiert nüchtern auf die Bundestagsambitionen des in die Kritik Hans-Georg Maassen, grenzt sich und seine Partei aber gleichzeitig «glasklar» nach rechts ab.

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Armin Laschet, CDU-Kanzlerkandidat, CDU-Bundesvorsitzender und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, bei der Sitzung des Deutschen Bundestags. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Debatte um die Bundestagskandidatur des früheren Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maassen hat CDU-Chef Armin Laschet auf die unabhängige Entscheidung des Wahlkreises verwiesen.

«In Thüringen hat die Basis entschieden. Die Wahlkreise treffen ihre eigenen Entscheidungen. Dies ist gesetzlich so geregelt», sagte Laschet dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Montag).

Auf die Frage, ob es nicht besser wäre, wenn sich die CDU glaubhaft von Maassen abgrenzen würde, sagte Laschet: «Ich werde nicht jeweils kommentieren, wer in 299 Wahlkreisen kandidiert.» Die Abgrenzung der CDU nach rechts sei glasklar, sagte er. «Mit der AfD wird nicht koaliert, nicht kooperiert, nicht verhandelt. Sie muss aus den Parlamenten verschwinden.»

Maassen kandidiert bei der Wahl am 26. September in einem Wahlkreis in Südthüringen für den Bundestag. Er ist wegen seiner Haltung unter anderem zur Flüchtlingspolitik der Bundesregierung umstritten. Politiker von SPD, Grünen und Linken warfen der CDU wiederholt vor, mit Maassen am rechten Rand zu fischen.

Am Wochenende hatte Maassen mit Kritik am öffentlich-rechtlichen Rundfunk für Wirbel gesorgt. Das RND-Interview mit Laschet fand bereits am Freitag statt - also bevor die Debatte um die neuen Maassen-Äusserungen Fahrt aufnahm.

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