In der italienischen Region Ligurien ist es am Montag zu einem Erdrutsch gekommen. Dabei stürzte ein Friedhof mit Dutzenden Särgen in die Tiefe.
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Im Meer bei Camogli treiben unzählige Särge. - Twitter/ @InfosFrancaises
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Das Wichtigste in Kürze

  • An der ligurischen Küste ereignete sich am letzten Montag ein Erdrutsch.
  • Die Einwohner von Camogli suchen nun nach geschätzt 200 Särgen, die dabei abstürzten.

Erdrutsch am Meer: In dem ligurischen Küstenort Camogli sind bei einem Rutsch Teile des Friedhofs mit Dutzenden Särgen in die Tiefe gestürzt. Zusammen mit Stein und Geröll aus der Klippe rauschten bei dem Unglück vom Montag auch Särge direkt ins Wasser.

«Die Suche nach den vom Unglück betroffenen menschlichen Überresten läuft noch», sagte Bürgermeister Francesco Olivari am Dienstag. Feuerwehr, Küstenwache und andere Helfer hatten schon kurz nach dem Abbruch mit Booten die Bergung aus dem Meer gestartet.

Rund 200 Särge im Meer bei Camogli

Nach italienischen Agenturberichten könnte es sich um rund 200 Särge und andere Gegenstände aus den Gräbern handeln. Arbeiter, die auf dem Friedhof tätig waren, hatten ein lautes Geräusch gehört. Dann brachen die Aussenmauer und ein Stück des Geländes weg. «Ein Teil der abgestürzten Überreste liegt wohl auch am Hang unter dem Geröll», erläuterte Olivari.

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Meer Camogli: Teile des hoch über dem Meer liegenden Friedhofs mit Dutzenden Särgen sind nach einem Erdrutsch in dem Küstenort Camogli in die Tiefe gestürzt. - Keystone

Die Ursache des Erdrutsches in der bei Touristen beliebten Region mit vielen felsigen Steilküsten bei Genua war zunächst offen. Laut Olivari könnten starke Regenfälle in den vergangenen Jahren den Untergrund verändert haben.

Bei dem Erdrutsch gab es keine Verletzen. Experten sahen zunächst keine grosse Gefahr für andere Gebäude in der Nähe. Camogli ist ein historisches Hafenstädtchen mit einer mittelalterlichen Verteidigungsburg.

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