Die Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy ist in diesem Jahr mit dem Kulturpolitikpreis ausgezeichnet worden. Die Ehrung wurde ihr am Mittwochabend in Berlin verliehen. Die Auszeichnung würdige «das ausserordentliche wissenschaftliche wie kulturpolitische Engagement mit Blick auf den Kunstraub und die Restitution von Kulturgut», hatte der Kulturrat vorab mitgeteilt.
Die Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy, Professorin am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der Technischen Universität Berlin. Foto: picture alliance / Soeren Stache/dpa
Die Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy, Professorin am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der Technischen Universität Berlin. Foto: picture alliance / Soeren Stache/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kunstraub und der Umgang mit geraubter Kunst durchziehe das akademische Leben von Savoy.

Besondere Verdienste habe sie sich mit ihrem nachdrücklichen Einsatz für die Rückgabe von Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten im In- und Ausland erworben.

Die Professorin für Kunstgeschichte der Moderne an der Technischen Universität Berlin erarbeitete 2018 gemeinsam mit Felwine Sarr einen Bericht über die Restitution afrikanischer Kulturgüter für den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hatte zur Auszeichnung für Savoy vorab mitgeteilt: «Gerade in Bezug auf die Rückführung afrikanischer Kulturgüter hat sie in Deutschland wie international viel angestossen und durch ihre zahlreichen Beiträge die Debatte um den richtigen Umgang mit diesen Kulturgütern nachhaltig geprägt.»

Der Deutsche Kulturpolitikpreis wird in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben. Die Auszeichnung folgte dem «Kulturgroschen», der seit 1992 jährlich für kulturpolitisch wichtige Leistungen vergeben wurde. Der Kulturrat ist der Dachverband bundesdeutscher Kulturverbände.

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