Über den Osten der Ukraine fliesst weniger Gas nach Europa als sonst. Laut der Ukraine liegt das aber nicht an ihnen.
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Der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba in Berlin. EPA/FILIP SINGER - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Über die Ukraine fliesst derzeit weniger russisches Gas nach Europa.
  • Die Ukraine behauptet, den Transit nicht eingeschränkt zu haben.
  • Dmytro Kuleba zufolge hat Russland wichtige Anlagen der Gasleitungen in Besitz genommen.

Dass derzeit weniger russisches Gas über die Ukraine nach Europa fliesst, liegt nach den Worten des ukrainischen Aussenministers an der russischen Kontrolle wichtiger Anlagen.

«Russland hat wichtige Infrastrukturprojekte der Gasleitungen in Besitz genommen, und jetzt sind wir nicht in der Lage, diesen Transfer vollkommen zu kontrollieren», sagte der ukrainische Aussenminister Dmytro Kuleba laut Übersetzung im ARD-«Morgenmagazin» am Donnerstag.

Gastransit über Osten der Ukraine wurde gedrosselt

Nicht die Ukraine habe die Transfers eingeschränkt. Er wolle betonen, dass die Ukraine seit Jahren ein zuverlässiger Partner sei.

Zweieinhalb Monate nach Beginn des Kriegs in der Ukraine war der Transit durch das Gebiet Luhansk im Osten des Landes gedrosselt worden. Die Bundesregierung trat sogleich Befürchtungen entgegen, dass Gas in Deutschland bald knapp werden könnte. Kuleba wollte sich am Donnerstag in Berlin mit Politikern treffen, bevor er zum G7-Aussenministertreffen an die Ostsee weiterreist.

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