Elon Musk hat sich auf Twitter zum Ukraine-Krieg geäussert. Der Kreml hat die Idee des US-Milliardärs begrüsst – weist ihn aber ihm Kern zurück.
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Elon Musk. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Elon Musk hat auf Twitter im Ukraine-Krieg neue Referenden vorgeschlagen.
  • Die Idee kommt beim Kreml nicht schlecht an.
  • Allerdings wird der Vorstoss aber zugleich zurückgewiesen.

Der Kreml hat Ideen von US-Milliardär Elon Musk zur Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine begrüsst. Kernforderungen dieses Vorstosses hat er aber zugleich zurückgewiesen.

«Es ist doch positiv, dass jemand wie Elon Musk nach einem friedlichen Ausweg aus der Situation sucht.» Das sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag der Staatsagentur Ria Nowosti zufolge.

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Dmitri Peskow ist Sprecher des Kremls und macht die Ukraine für die Angriffe auf Belgorod verantwortlich. - Keystone

«Was aber die Durchführung von Referenden betrifft, haben die Einwohner bereits ihre Meinung geäussert. Und hier kann nichts anderes gelten.»

Musk teilt umstrittenen Friedensvorschlag

Musk forderte auf Twitter einen neutralen Status für die Ukraine und den Verzicht auf die von Russland annektierte Halbinsel Krim. Zudem schlug er neue Referenden unter UN-Aufsicht zur staatlichen Zugehörigkeit der anderen russisch besetzten Gebiete vor. Nach entrüsteten Reaktionen aus Kiew stellte Musk einen neuen Vorschlag zur Debatte: Die Menschen auf der Krim und im Donbass sollten darüber abstimmen, ob sie Teil der Ukraine oder Russland sein wollten.

Litauens Präsident Gitanas Nauseda kritisierte Musk: «Wenn jemand versucht, die Räder Ihres Tesla zu stehlen, macht ihn das nicht zum rechtmässigen Eigentümer. Auch wenn Sie behaupten, dass beide dafür gestimmt haben.» Das schrieb der Staatchef des baltischen EU- und Nato-Landes an Musk gerichtet auf Twitter.

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