Kramp-Karrenbauer befürwortet Ausweitung der Maskenpflicht

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Deutschland,

Angesichts steigender Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat sich CDU-Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer für eine Ausweitung der Maskenpflicht ausgesprochen.

CDU-Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer
CDU-Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Kipping fordert Luftfilter für Schulen.

«Viele Unternehmen auch bei uns haben diese Maskenpflicht am Arbeitsplatz schon eingeführt. Das könnte auf jeden Fall ein Schritt sein, der auch bundesweit verpflichtend wird, jedenfalls wenn damit die Schliessung ganzer Branchen verhindert werden könnte», sagte Kramp-Kartenbauer der «Welt am Sonntag».

Die umfassende Maskenpflicht solle auch für die Schulen gelten, führte die CDU-Chefin aus. «Wenn das obligatorische Tragen von Masken im Unterricht dazu führt, dass wir die Schliessung der Schulen umgehen, dann sollten wir darüber nachdenken.» Sie verwies auf entsprechende Erfahrungen in Nordrhein-Westfalen.

Linken-Parteichefin Katja Kipping forderte zur Verhinderung von Corona-Infektionen in Schulen die Bereitstellung von geeigneten Luftfiltern. «Schulen, Büros und Gastronomiebetriebe müssen vor dem Winter Luftfilter zur Verfügung haben, die Aerosole mit Corona-Viren sicher aus der Luft filtern können», sagte Kipping dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Sonntagsausgaben). Die Bundesregierung müsse dringend die ausreichende Verfügbarkeit solcher Filteranlagen sicherstellen.

«Wir brauchen ein Bundesprogramm zur Bereitstellung von Luftfiltern für Schulen und andere öffentliche Einrichtungen», forderte Kipping. «Für die Gastronomie, die vielfach bereits um ihre Existenz kämpft, brauchen wir ein Leasing-Programm, damit sich auch kleine Gastwirte Luftfilter leisten können», fügte sie hinzu. «Der Schulbetrieb in Klassenzimmern mit geschlossenen Fenstern wäre unverantwortlich. Die Gastronomie würde eine Schliessung über die kalte Jahreszeit hinweg nicht überleben.»

Die Corona-Zahlen sind in Deutschland zuletzt wieder angestiegen. Am Samstag meldete das Robert-Koch-Institut erstmals seit April wieder mehr als 2000 Neuinfektionen an einem Tag.

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