Kondolenzbuch für Benedikt XVI. liegt ab Montag in Berlin aus
Nach dem Tod des emeritierten deutschen Papstes Benedikt XVI.

Das Wichtigste in Kürze
- Feierliches Requiem in München geplant.
können sich Trauernde ab Montag in Berlin in ein Kondolenzbuch eintragen. Das Buch werde in der Apostolischen Nuntiatur, der diplomatischen Vertretung des Heiligen Stuhls in Deutschland, im Berliner Stadtteil Neukölln ausgelegt, teilte die katholische Deutsche Bischofskonferenz am Samstagabend mit. Bis einschliesslich Mittwoch sei das Buch jeweils von 10.00 bis 17.00 Uhr zugänglich.
Am Montagmorgen wollen sich den Angaben zufolge zunächst der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Georg Bätzing, und der Apostolische Nuntius Nikola Eterovic eintragen. Auch «Eintragungen durch die Verfassungsorgane» seien geplant – das sind in erster Linie der Bundespräsident, die Bundesregierung, der Bundestag, der Bundesrat und das Bundesverfassungsgericht. Weitere Kondolenzbücher liegen laut Bischofskonferenz im Limburger Dom und am Sitz der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn aus.
Benedikt XVI. war am Samstagvormittag im Alter von 95 Jahren gestorben. Am Donnerstag wird er in der Krypta unter dem Petersdom beigesetzt. Bätzing reist den Angaben der Bischofskonferenz zufolge für die Begräbnisfeierlichkeiten nach Rom. In allen deutschen Bischofskirchen seien in den nächsten Tagen Trauergottesdienste geplant, hiess es weiter.
Wie die Erzdiözese München und Freising mitteilte, wird am Dienstagabend mit einem feierlichen Requiem im Münchner Liebfrauendom des Verstorbenen gedacht. Benedikt XVI. war von 1977 bis 1982 Erzbischof von München und Freising.
Im Liebfrauendom ist laut dem Bistum auch ein Gedenkort eingerichtet. Weitere Gedenkorte gibt es demnach im Freisinger Mariendom und in der Pfarrkirche St. Oswald in Traunstein – dort hatte der spätere Papst Joseph Ratzinger im Jahr 1951 nach seiner Priesterweihe seine erste Heilige Messe gefeiert.