Köln: Eine Person verweigerte die Evakuierung
Am Mittwochabend wurden in Köln drei Fliegerbomben entschärft. Bei der Evakuierung verweigerte eine Person das Verlassen ihrer Wohnung.

In Köln-Deutz sind am Mittwoch drei amerikanische Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft worden. Es war die grösste Evakuierungsaktion in Köln seit 1945, wie die «Tagesschau» berichtet.
Rund 20'000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Die Innenstadt war weiträumig gesperrt, auch Bahn- und Autoverkehr kamen zeitweise zum Erliegen, so die «Deutsche Welle».
Evakuierung in Köln mit Widerstand
Die Einsatzkräfte begannen am Morgen mit Klingelrunden und Strassensperrungen. Besonders aufwendig war die Evakuierung von Pflegeheimen und dem Eduardus-Krankenhaus, wie «Stadt Köln» meldet.

Im Verlauf der Aktion weigerte sich eine Person, ihre Wohnung zu verlassen. Das Ordnungsamt musste einschreiten, um die Sicherheit aller zu gewährleisten, berichtet der «WDR».
Verkehr und Infrastruktur stark betroffen
Während der Entschärfung war die Hohenzollernbrücke gesperrt. Der Bahnhof Köln Messe/Deutz lag im Sperrgebiet, Fernzüge wurden umgeleitet, so «Deutsche Bahn».
Im Laufe des Abends konnten die Sperrungen aufgehoben werden. Ab 19.30 Uhr rollten die Züge wieder über die Hohenzollernbrücke.
Erfolgreiche Entschärfung und Rückkehr zur Normalität
Die Bombenentschärfung verlief ohne Zwischenfälle an den Sprengkörpern. Tausende Menschen konnten am Abend in ihre Wohnungen zurückkehren, wie die «Frankfurter Rundschau» berichtet.
Die Stadt Köln lobte das besonnene Verhalten der meisten Betroffenen. Lediglich einzelne Personen sorgten für Verzögerungen bei der Evakuierung.