Köln: WDR zeigt wegen Bombenfund mehrere Sondersendungen
Rund 20'000 Menschen müssen in Köln ihre Wohnungen verlassen. Der WDR berichtet mit mehreren Sondersendungen live über die Evakuierung und Entschärfung.

Die Stadt Köln steht vor einer der grössten Evakuierungsaktionen seit Jahrzehnten. In Köln-Deutz wurden drei Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, wie der «WDR» berichtet.
Zwei davon sind amerikanische 20-Zentner-Bomben, die dritte eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe. Alle sind mit Aufschlagzündern versehen.
Die Entschärfung ist für den heutigen Mittwoch angesetzt. Bereits ab 8 Uhr haben die ersten Klingeldurchgänge und die Einrichtung von Strassensperren begonnen.
Evakuierung und massive Einschränkungen
Der Evakuierungsradius beträgt 1'000 Meter um die Fundstellen an der Deutzer Werft. Betroffen sind rund 20'000 Menschen sowie wichtige Infrastruktur.
Dazu zählen das Eduardus-Krankenhaus, zwei Pflege- und Altenheime sowie der Bahnhof Köln Messe/Deutz, wie die «Tagesschau» berichtet.

Auch drei zentrale Rheinbrücken – die Hohenzollern-, Deutzer- und Severinsbrücke – werden gesperrt. Das führt zu erheblichen Einschränkungen im Bahn-, Bus- und Autoverkehr.
Die Stadt Köln rät dringend davon ab, während der Sperrung in den Grossraum Köln zu reisen.
WDR begleitet die Aktion mit Sondersendungen
Der WDR berichtet am Mittwoch mit mehreren Sondersendungen live über die Entwicklungen. Reporter sind an den wichtigsten Orten im Einsatz, etwa an der Hohenzollernbrücke, am Hauptbahnhof und im Evakuierungszentrum Deutzer Messe.
Die Sondersendungen liefern aktuelle Informationen zur Evakuierung, zu Verkehrsbehinderungen und zum Stand der Entschärfung, wie «WDR» ankündigt.
Die Stadt Köln hat ein Bürgertelefon eingerichtet. Dort erhalten Betroffene aktuelle Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen.
Die Behörden arbeiten eng zusammen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.
Hintergrund: Bombenfunde in Köln
In Köln werden immer wieder Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Experten weisen darauf hin, dass die hohe Funddichte mit der starken Bombardierung der Stadt in den Kriegsjahren zusammenhängt.
Die Entschärfung solcher Blindgänger erfordert höchste Vorsicht und eine präzise Koordination aller Einsatzkräfte, wie der Kampfmittelbeseitigungsdienst betont.
Der WDR hält die Bevölkerung am Mittwoch mit aktuellen Sondersendungen auf dem Laufenden. Die Berichterstattung beginnt bereits am frühen Morgen und begleitet die Aktion bis zum Abschluss der Entschärfung.