In Griechenland sind knapp 250 Migranten angekommen. Athen sorgt sich vor einem neuen Flüchtlingsstrom.
Migranten in Griechenland
Migranten warten auf einer Fähre darauf, dass sie im Hafen von Piräus in der Nähe von Athen an Land gehen können, während Sicherheitskräfte vor dem Schiff stehen. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In Griechenland sind 241 Migranten angekommen.
  • Durch die türkische Militäroffensive befürchtet Athen ein neuen Flüchtlingszustrom.
  • Die Küstenwache hat zudem vier mutmassliche Schlepper festgenommen.

In der Ägäis haben 241 Migranten aus der Türkei zu den griechischen Inseln oder zum griechischen Festland übergesetzt. Vor der Hafenstadt Alexandroupolis griff die griechische Küstenwache in der Nacht zum Samstag 45 Migranten auf.

Migranten in Griechenland
Eine Frau wartet mit kleinen Kindern samt ihrem Hab und Gut am Hafen von Piräus in der Nähe von Athen. - dpa

Sie waren von der nur wenige Kilometer entfernten türkischen Küste in See gestochen, wie die Küstenwache mitteilte.

Vor den Inseln Lesbos, Limnos und Chios hatten die griechische Küstenwache und Beamte der europäischen Grenzschutzagentur Frontex am Vortag 196 Migranten aufgegriffen und sie in die Registrierlager dieser Inseln gebracht. Zudem seien vier mutmassliche Schleuser festgenommen worden, teilte die Küstenwache mit. In den Registrierlagern dieser Inseln harren zurzeit nach griechischen Angaben mehr als 32'000 Menschen aus.  

Athen befürchtet neuen Flüchtlingszustrom

Nach Beginn der türkischen Militäroffensive in Syrien befürchtet die Regierung in Athen einen neuen Flüchtlingszustrom in den kommenden Wochen. «Der Angriff in Syrien könnte (in den nächsten Wochen) einen neuen Flüchtlingsstrom auslösen», hatte am Freitag der für Migration zuständige stellvertretende Minister für Bürgerschutz, Giorgos Koumoutsakos, im Parlament gesagt.

2015 und 2016 waren mehr als eine Million Menschen nach Griechenland und damit in die EU gekommen. Die meisten waren damals nach Deutschland und in andere Staaten Mittel- und Westeuropas weitergereist.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrontexMigrationEUParlamentRegierung