Klimakleber blockieren derzeit etliche Strassen in Berlin. Den Aktionen war eine Ankündigung vorausgegangen, die das Ausmass noch offen liess.
Aktivisten blockieren am Morgen die A100 in Berlin.
Aktivisten blockieren am Morgen die A100 in Berlin. - Hannes Albert/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der gesamten Hauptstadt Deutschlands behindern Klimaaktivisten derzeit die Strasse.
  • Am Morgen berichtete die Polizei bereits von 20 Aktionen in Berlin.

Die Klimagruppe Letzte Generation hatte angekündigt, die gesamte Hauptstadt lahmlegen zu wollen. Es war unklar, was das konkret bedeutet. Am Morgen berichtet die Polizei bereits von mehr als 20 Aktionen.

Die Klimagruppe Letzte Generation hat am Montag wie angekündigt mit mehreren Blockaden den Verkehr in Berlin behindert.

Betroffen waren nach Angaben einer Polizeisprecherin zunächst der Ernst-Reuter-Platz und die Hardenbergstrasse in Charlottenburg, wo sich demnach sieben beziehungsweise fünf Klimaaktivisten festgeklebt hatten. Wenig später berichtete die Polizei bereits von mehr als 20 Aktionen im Stadtgebiet.

Die Klimagruppe hatte angekündigt, sie wolle versuchen, von Montag an die gesamte Hauptstadt lahmzulegen. «Wir nehmen nicht mehr hin, dass diese Regierung sich nicht an unsere Verfassung hält. Wir nehmen nicht länger hin, dass die Regierung keinen Plan hat, wie die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen gestoppt werden kann. Wir leisten jetzt Widerstand!», teilte die Letzte Generation mit.

Polizei mit 500 Beamten im Einsatz

Die Aktionen sind nicht befristet. Sie sollen erst enden, wenn Forderungen erfüllt sind. Die Berliner Polizei will nach eigenen Angaben mit bis zu 500 Beamten im Stadtgebiet unterwegs sein, um die Blockaden zu verhindern beziehungsweise schnell zu beenden.

Am Montagmorgen erfolgten die Blockaden nach Angaben der Polizei etwa an der Pappelallee in Prenzlauer Berg, der Danziger Strasse in Pankow, am Tempelhofer Damm in Tempelhof-Schöneberg und auf der Stadtautobahn A100 an der Konstanzer Strasse.

Die Gruppe beklagt fehlenden Klimaschutz und verlangt die Einsetzung eines Gesellschaftsrats mit gelosten Mitgliedern. Sie fordert von der Politik einen Plan zum Erreichen des 1,5-Grad-Ziels, mit dem die schlimmsten Folgen der Erderwärmung verhindert werden sollen.

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